In Brasilien ist eine feste Vertrauensbasis die Grundvoraussetzung für gute Geschäftsbeziehungen. Dafür brauchen Sie Geduld, denn Sie werden beim ersten Treffen noch keinen Vertrag unterschreiben, im Gegenteil – das erste Meeting dient hauptsächlich dem gegenseitigen Kennenlernen. Aufgrund der freundschaftlichen deutsch-brasilianischen Beziehungen werden deutsche Geschäftsleute in Brasilien mit großem Respekt empfangen.
Bei der Begrüßung ist es üblich „Boa tarde“ – „Guten Tag“ zu sagen und mit „Tudo bem?“ – „Geht‘s gut?“ nach dem Wohlbefinden des Geschäftspartners zu fragen. Darauf wird kurz geantwortet, ohne seine gesundheitliche Verfassung näher in Erwägung zu ziehen. Die Anrede erfolgt per Vorname – „Senhor Peter“ – „Herr Peter“ oder „Dona Kerstin“ – „Frau Kerstin“.
Brasilianer beklagen sich einerseits gerne über die Missstände in ihrem Land, andererseits sind sie sehr stolz auf ihre Nation. Sie sprechen oft über die Schönheit der brasilianischen Frauen, über die Metropolen São Paulo oder Rio de Janeiro sowie über die brasilianischen Traumstrände und den Amazonas. Sport, vor alle Fußball, und Karneval sind auch guter Gesprächsstoff für einen Small Talk.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
„Kleine Geschenke erhalten die Freundschaft“– das gilt auch in Brasilien. Beim ersten Treffen wird noch kein Geschenk erwartet. Sie sollten spätestens beim zweiten Treffen eine Kleinigkeit parat haben. Kaufen Sie nicht zu teure Geschenke. Beliebt sind beispielsweise Dinge, die aus Europa oder USA stammen; Füller, CDs, Alkohol usw. Ein kleines Mitbringsel für die Sekretärin oder für den Techniker können bestimmte Abläufe beschleunigen. Einladungen nach Hause sind selten, eher werden Sie in einen Club eingeladen. Falls es zu einer privaten Einladung kommt, sollten Blumen oder ein Geschenk mitgebracht werden und Sie sollten nicht zu pünktlich sein.
Bom dia – Guten Morgen
Boa tarde – Guten Tag
Adeus – Auf Widersehen
Obrigado/Obrigada – Danke (Mann/Frau)
por favor – bitte
desculpe-me/desculpa – Entschuldigung
Sim – ja
Não – nein
Oft werden Chilenen als die „Preußen Südamerikas“ bezeichnet und gelten als fleißig und formal. Stellen Sie sich in Chile auf eine stark ausgeprägte Klassengesellschaft und damit verbundenem Denken ein. Deshalb sollten Sie ein bisschen Fingerspitzengefühl mitbringen, um die Partner einzuordnen.
Die sicherste Anrede ist „Usted“ – „Sie“. Oft wird sofort mit dem Vornamen angesprochen, bei Ranghöheren sagen die meisten Chilenen „Don“ oder „Doña“, um den Herrn oder die Frau anzusprechen.
Die Chilenen nutzen gerne die Form des Understatements, um über ihr eigenes Land und ihre Kultur zu sprechen. Sie sollten dieser Meinung nicht zustimmen. Ansonsten gehören die Freundlichkeit der Menschen oder die Schönheit des Landes zu beliebten Gesprächsthemen.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Kleine Geschenke, wie Schokolade, Pralinen oder Parfüm sind frühestens ab dem zweiten Treffen angemessen. Sie sollten Vertretern von staatlichen Organisationen auf keinen Fall Geschenke machen, da Sie den Eindruck erwecken könnten, jemanden bestechen zu wollen. Private Einladungen sollten niemals ausgeschlagen werden. Sie sollten nicht zu pünktlich vor Ort erscheinen.
Buenos días – Guten Morgen/guten Tag
Adiós – Auf Wiedersehen
Frage: Qué tal? – Wie geht’s?
Antwort: Muy bien – sehr gut
Perdón – Entschuldigung
Por favor – bitte
Gracias – danke
Si – ja
No – nein
Die VR China ist ein Land, auf das Sie sich langfristig vorbereiten sollten. Freundlichkeit und Höflichkeit sind das A und O einer erfolgreichen Geschäfts-verhandlung mit Chinesen. Aus diesem Grund sollte man seinen chinesischen Geschäftspartner niemals in Verlegenheit bringen, da er sonst sein Gesicht verliert – ein Umstand, der die weitere Zusammenarbeit stark beeinträchtigt, unter Umständen sogar unmöglich macht.
Chinesen beugen sich bei der Begrüßung ca. 40 Grad nach vorn und halten bei der Verbeugung ihre Visitenkarte mit beiden Händen und Schrift nach vorn zum Gast. Die Kontaktaufnahme ist in China ein entscheidender Schritt. Zeigen Sie Ihren potentiellen Geschäftspartnern Respekt. Bereiten Sie eine ausreichende Anzahl von Visitenkarten vor, die von einer Seite auf Englisch oder Deutsch und auf der anderen Seite auf Chinesisch bedruckt sind. In den meisten Fällen steht auf den Visitenkarten der Nachname vor dem Vornamen. Einige Chinesen versuchen, sich an den westlichen Stil anzupassen. Sollten Sie den Vornamen vom Nachnamen nicht unterscheiden können, fragen Sie zur Sicherheit noch einmal nach. Wie in Europa begrüßt man in China den Ranghöchsten zuerst.
Verhandlungen beginnen mit einem leichten Händedruck mit einer gleichzeitigen leichten Beugung. Sie sollten jede Person einzeln grüßen.
Manche Chinesen verwenden statt ihrem chinesischen einen englischen Vornamen, wie z. B. Billy oder Kelly, um es ausländischen Geschäftspartnern einfacher zu machen. Sie sollten aber stets versuchen, falls bekannt, sie bei ihrem richtigen Namen anzusprechen.
Chinesen legen viel Wert auf Vertrauen und lernen ihren Geschäftspartner gern durch Gespräche kennen. Bevorzugte Themen sind dabei Chinas Geschichte, aktuelle Ereignisse wie Messen, die gerade in China stattfinden oder stattfinden werden, natürlich das Wetter, Golf oder Urlaub. Der höfliche Umgang untereinander spielt eine große Rolle. Bei ersten Kontakten sollte man nicht zu forsch, sondern zurückhaltend, aber selbstbewusst auftreten.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Bereiten Sie auf jeden Fall kleine Geschenke für Ihre chinesischen Geschäftspartner vor. Es dürfen ruhig Gegenstände mit Ihrem Firmenlogo sein (kein „Made in China“). Außerdem sind kleine Geschenke für das ausführende Personal (Sekretärin, Techniker) oft hilfreich und beschleunigen Prozesse. Wertvolle Geschenke, wie Parfüm, Zigarren oder ein edler italienischer Schal sind auch üblich. Bei privaten Treffen werden in China auch Blumen verschenkt (Vorsicht: Nicht „weiß“, da dies die traditionelle Trauerfarbe in China ist). Geschenke sollten stilvoll verpackt werden. Warme Farbtöne sollten dabei bevorzugt werden.
In China gelten ähnliche Regeln wie in Deutschland. Beim Erstkontakt sollte der Herr einen Anzug mit Hemd und Krawatte tragen. Die Dame sollte auch in einen Hosenanzug gekleidet sein, wenig Haut zeigen und immer geschlossenes Schuhwerk tragen.
Um Ihre Tischmanieren sollten Sie sich in China keine Sorgen machen, denn hier ist fast alles erlaubt. Lautes Sprechen, Schlürfen, Schmatzen, auch Rülpsen und offenes in den Zähnen Herumstochern wird in China nicht als ungehörig angesehen. Sogar wenn Sie die Tischdecke bekleckern, sollten Sie nicht in Verlegenheit geraten. Wenn Sie jedoch niesen oder ihre Nase putzen müssen, sollten Sie es unauffällig und nicht am Tisch tun. Stellen Sie sich darauf ein, Schlange, Schildkröte, Heuschrecken oder Skorpion serviert zu bekommen. Probieren reicht dann völlig aus. In den besseren Restaurants liegt neben den Stäbchen auch Besteck. Beeindrucken können Sie Ihren Geschäftspartner, wenn Sie mit Stäbchen essen. Tischreden und Trinksprüche zum Wohl des Gastes sind sehr beliebt und sollten erwidert werden. Beim Stichwort „Ganbei!“ wird meist klarer Schnaps auf ex getrunken. Das kann dazu führen, dass der nächste Tag mit starken Kopfschmerzen beginnt. Um sein Wohlbefinden und sein Gesicht zu bewahren, werden kleine Ausreden durchaus akzeptiert (z. B. medizinische Gründe).
Trinkgeld ist in Restaurants nicht üblich und Sie sollten versuchen die Rechnung möglichst diskret zu begleichen. Ansonsten werden Sie um die Ehre des Bezahlens kämpfen müssen. Die Lösung dafür ist, einen Mitarbeiter diskret zahlen zu lassen.
Ni hao – Guten Tag
Zai jian – Auf Wiedersehen
Xie xie – Danke
Dui – ja
Duibuqi – Entschuldigung
Bukeqi – Bitte schön
In den meisten europäischen Ländern gibt es Besonderheiten, die man als Deutscher bei Geschäftsverhandlungen beachten muss. Manche Nationen mögen es, beim Geschäft schnell zur Sache zu kommen. Andere brauchen mehr Zeit, um Entscheidungen zu treffen. Bevor die Verhaltensetikette der einzelnen Länder besprochen wird, gibt es einige Gemeinsamkeiten, die im Folgenden erklärt werden und für alle beschriebenen Länder gelten.
Das Vorstellen und der Händedruck
Wie in Deutschland reicht man sich auch in den meisten europäischen Ländern beim Kennenlernen die Hand. Ein Händedruck bildet schon zu Beginn der Geschäftsbeziehung Vertrauen. Das gilt für die Begrüßung und die Verabschiedung. Beim Betreten eines Raumes reicht man allen, beginnend bim Ranghöchsten, die Hand. Nur bei privaten Einladungen sollte die Dame zuerst begrüßt werden. Beim Händedruck auf die Schulter klopfen gilt meist als unhöflich, nur bei Italienern wird es manchmal praktiziert. Die Dame sollte wenigstens mit einem Kopfnicken ohne Händedruck auf eine Begrüßung reagieren. Männer sollten immer die Hand geben. Nur ein Handwinken gilt oft als ignorant und sollte unterlassen werden. Im normalen Geschäftsalltag werden vor allem in Großbritannien und Polen keine Hände geschüttelt. Seien Sie offen und beobachten Sie aufmerksam Ihre Geschäftspartner und Sie werden schnell erkennen, was in dem Partnerunternehmen üblich ist. Die allgemeine Gesellschaftsregel besagt: Männer werden immer Frauen und Jüngere werden Älteren vorgestellt. In der Geschäftswelt zählt der berufliche Rang; Rangniedrigere werden Ranghöheren vorgestellt.
Business-Outfit
Man kann einen klaren Trend in der Businesskleidung erkennen: Herren sollten einen dunklen Anzug, ein helles glattes Hemd und eine Krawatte tragen. Sakko- und Hosenkombinationen sind eher unangebracht. Damen sollten in jedem Fall ein Businesskostüm oder einen Hosenanzug tragen. Um einen souveränen Eindruck zu machen, sollten Sie Nylonstrümpfe und geschlossene Schuhe anziehen. Legen Sie nicht zu viel Schmuck an und seien Sie dezent geschminkt. Zu weibliche Kleidung untergräbt Ihre Autorität. In einigen Ländern wie z. B. Italien und Frankreich achtet man besonders auf das förmliche Erscheinungsbild des Geschäftspartners. Dagegen müssen Sie sich in den Niederlanden nicht so streng an die oben genannte Kleiderordnung halten, denn diese ist dem höheren Management vorbehalten.
In Frankreich spielen Hierarchieebenen eine dominierende Rolle. Als Geschäftspartner gelten Franzosen einerseits als sehr kommunikativ und flexibel; andererseits können sie stark auf ihrer Meinung beharren. Franzosen lieben gutes Essen und sind mittags mit einem Snack nicht zufrieden zu stellen. Sie speisen in Restaurants. Das ist im Geschäftsleben sehr üblich und sollte eingeplant werden, wenn Termine vereinbart werden.
Die richtige Begrüßung
Die Begrüßung „Bonjour, Monsieur“ ohne Namensnennung und akademischen Titel ist üblich und bedeutet „Guten Tag, mein Herr“. Im Falle einer Dame oder einer Gruppe ersetzen Sie „Monsieur“ mit „Madame“ für Frau, „Madmoiselle“ für Fräulein, „Messieurs“ für Herren, „Mesdames“ für Damen oder „Messieur-Dames“ für Damen und Herren. Abends begrüßt man seine Kollegen mit „Bon soir“. Oft kann nach der Begrüßung die Frage „Ca va?“ – „Wie geht‘s?“ folgen. Die richtige Antwort ist dann „On fait aller!“ – „Es geht, man tut, was man kann“. Man beschreibt keinesfalls sein Wohlbefinden.
Anrede
Falls man den Nachnamen des Geschäftspartners nicht kennt, ist es erlaubt ihn bzw. sie mit „Monsieur“ oder „Madame“ anzusprechen. Dasselbe gilt für Personen gleicher beruflicher Ebene.
Berufstitel sind in Frankreich von sehr großer Bedeutung. Vorgesetzte, wie beispielsweise Herrn bzw. Frau Direktor, spricht man mit „Monsieur le Directeur“ bzw. „Madame la Directrice“ an. Erkundigen Sie sich am besten im Vorfeld, mit wem Sie es zu tun haben werden.
Konversationsregeln
Franzosen lieben Gespräche und diskutieren sehr viel. Sie sollten versuchen, sich an der Diskussion zu beteiligen. Beim Mittag- oder Abendessen unterhalten sich die Franzosen gerne über Kunst, Literatur, Musik, Kino, Küche und Geschichte. Besonders beliebt sind auch Themen wie Lieblingsrestaurants, delikate Weine oder bekannte französische Modeschöpfer (Yves St.- Laurent, Christian Dior, Pierre Cardin).
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Wie in vielen anderen Ländern ist es in Frankreich auch üblich, bei Abendeinladungen Blumen oder Pralinen mitzubringen. Vermeiden Sie es Chrysanthemen, rote Rosen und alle Arten von gelben Blumen zu verschenken und achten Sie darauf, immer eine gerade Anzahl von Blumen zu kaufen. Besonders die Zahl dreizehn sollte nicht nur beim Kauf von Blumen, sondern auch unter anderen Umständen gemieden werden. Beim Mitbringen von Wein sollten Sie aufpassen. Der Gastgeber könnte es missverstehen und denken, dass Sie es ihm nicht zutrauen, einen guten Wein auszuwählen. Bestimmte Gesten sollten in Anwesenheit von Franzosen unterlassen werden: Naseputzen, Aufschlagen der Handflächen über eine geschlossene Faust, die linke Hand in die rechte Ellenbogenkrümmung legen.
Tischetikette
In Frankreich gelten zu Tisch die üblichen Regeln. Es gibt jedoch einige nennenswerte Besonderheiten. Sie sollten beispielsweise darauf achten, Ihre Hände nicht auf die Knie zu legen, sondern sie immer auf dem Tisch zu lassen. Frauen schenken sich Wein und Wasser niemals selber nach. Brot wird in Frankreich nicht vor dem Essen gekostet. Außerdem brechen Franzosen das Brot und schneiden es nicht. Beachten Sie, dass Franzosen meistens eine bestimmte
Sitzordnung befolgen. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihnen französische Spezialitäten wie z. B. Austern, Schnecken, Muscheln, Seeigel, Hummer oder Froschschenkel serviert werden können. Um nicht in Verlegenheit zu geraten, informieren Sie sich, wie man diese Speisen zu sich nimmt. Während des Essens wird nicht geraucht.
Nützliches Vokabular
Bon jour – Guten Tag
Bon soir – Guten Abend
Au revoir – Auf Wiedersehen
Pardon! – Entschuldigung!
Excusez – Entschuldigen Sie
S‘il vous plaît – … bitte
Merci – danke
Oui – ja
Non – nein
Aufgrund der Unterschiedlichkeit der Landesteile England, Schottland und Wales gibt es in Großbritannien zahlreiche Verhaltensformen und Regeln. Es lassen sich jedoch einige Grundsätze erkennen, die im ganzen Land gelten. Einer dieser Grundsätze ist die Vorliebe zur Tradition sowie die britische Kontinuität, welche sich in den geschäftlichen Verhaltensnormen widerspiegeln. Briten neigen eher zum Understatement und zur Selbstironie. Überheblichkeit, Besserwisserei und Großspurigkeit kommen deshalb schlecht an. Fairness ist eine wichtige Basis des Handelns.
Die richtige Begrüßung
Männer und Frauen sollten sich entweder mit dem Familiennamen oder mit dem Vor- und Nachnamen vorstellen. Bei der Vorstellung von sich selbst sowie Dritter sollte man auf „Mr.“ und „Ms.“ verzichten und nur den Vor- und Nachnamen nennen. Der richtige Gruß bei einer Vorstellung ist entweder „How do you do?“ oder „Pleased to meet you!” oder „Nice to meet you“. Viele neigen dazu, die Frage zu beantworten, in dem sie ihr Wohlbefinden beschreiben. Das sollten Sie nicht tun. Man erwartet nämlich als Antwort ebenfalls: „How do you do?“ und nichts weiter. Bei einem zweiten Treffen ist das amerikanische „How are you?“ auch in Ordnung. Dann antwortet der Geschäftspartner „Fine, thank you“ ohne seine physische oder psychische Verfassung in Erwägung zu ziehen. Das lockere „Hello“ ist unter Mitarbeitern gleicher Ebene üblich, dagegen wird es bei formellen Treffen unter Geschäftsführern als unangemessen empfunden. „Good morning“ (bis 12 Uhr), „Good afternoon” (ab 12 Uhr) und „Good evening” (ab 18 Uhr) sind dann die richtigen Begrüßungsformen.
Anrede
Nach der Vorstellung spricht man sich unter Kollegen aller Stufen mit dem Vornamen an. Falls Sie nicht wissen, wie hoch der Geschäftspartner in der Rangfolge angesiedelt ist, dann ist die formelle Anrede mit Mr. oder Ms. Die sichere Variante. Ein heikles Thema ist die Anrede von Frauen. Welche der drei Formen ist nun korrekt, Miss [mis], Mrs. [misiz] oder Ms. [miz]? Bei Geschäftsfrauen sollte „Miss“ eher vermieden werden und „Mrs.“ gilt nur für verheiratete Frauen. Wenn Sie nicht wissen, ob Ihre Geschäftspartnerin verheiratet ist, verwenden Sie „Ms.“. Diese Form ist in puncto Familienstand völlig neutral.
Konversationsregeln
Großbritannien ist das Mutterland des Small Talk. Es dient der Auflockerung der Atmosphäre, dem Kennenlernen und dem Ausloten von Gemeinsamkeiten. Bevorzugte Gesprächsthemen sind das Wetter, Fußball und andere Sportereignisse.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Deutschen geht eher der Ruf voraus, sehr direkt zu sein und keinen Humor zu haben. Beweisen Sie das Gegenteil!
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Das Businesslunch spielt eine dominierende Rolle im Vergleich zum Dinner. Das Hauptthema, also das Geschäftsgespräch, sollte frühestens zum zweiten Gang angesprochen werden. Die Sitzordnung soll das Gespräch erleichtern, deshalb werden Geschäftspartner so platziert, dass ein Drehen der Köpfe vermieden wird. Geschäftsfrühstücke, Mittagessen und abendliche Besuche in Pubs gehören zur Tagesordnung. Bei privaten Einladungen sollten Blumen mitgebracht werden, jedoch keine weißen Lilien. Die Untertreibung sowie ein Hauch von Ironie in Gesprächen sind normale Umgangsformen, wobei Briten häufig selbstironisch sind. Man sagt nur ungern „nein“, sondern verpackt Ablehnung in Floskeln und Understatement. Wenn der Geschäftspartner Ihnen mitteilt, „we have a tiny problem“, dann ist damit ein durchaus großes Problem gemeint. Die Reserviertheit der Briten schließt auch eine gewisse Kälte und Distanz ein. Lassen Sie sich davon nicht entmutigen und nehmen Sie es als normal an.
Tischetikette
Dresscodes sind allgemeinverbindlich. Erkundigen Sie sich im Vorfeld einer Veranstaltung danach. In Großbritannien gilt zu Tisch die übliche Etikette. Die Suppe wird von der Seite des Löffels gegessen. Beim Essen sowohl mit dem Löffel als auch mit der Gabel wird die Speise von einem weg geschoben und dann verzehrt. Salz wird immer auf der Seite des Tellers platziert und niemals direkt auf das Essen gestreut.
Nützliches Vokabular
Good morning – Guten Morgen
Good afternoon – Guten Tag
Good evening – Guten Abend
Goodbye – Auf Wiedersehen
Sorry – Entschuldigung
Excuse me – Erlauben Sie mal
Please – Bitte
Thank you – danke
„Wir denken englisch und handeln indisch“, so hat es einer der Geschäftsführer des Industriegiganten Tata auf den Punkt gebracht, um die indische Geschäftsmentalität zu beschreiben.
Aufgrund der bis 1947 währenden britischen Kolonialherrschaft ist Indien im Vergleich zu anderen Ländern hinsichtlich der Benimmregeln sehr westlich beeinflusst. Die meisten Geschäftsleute sind mit westlichen Gepflogenheiten vertraut und schätzen insbesondere die als typisch deutsch angesehenen Vorzüge wie Fleiß, Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit, Ingenieurskunst, Erfindungsgeist und Qualität.
Indien wird wegen seiner geografischen Ausdehnung und kulturellen Vielfalt häufig auch als Subkontinent bezeichnet. Nicht ohne Grund, denn vergleicht man die Grenzen des siebtgrößten Flächenstaates der Erde mit denen Europas, so erstreckt sich Indien von Norwegen bis nach Sizilien und von Spanien bis nach Russland.
Neben den Amtssprachen Hindi und Englisch werden weitere 22 Regionalsprachen von der indischen Verfassung als Landessprachen anerkannt. Insgesamt verfügt Indien über über 100 Sprachen, welche vier Sprachfamilien angehören.
Indische Vielfalt
Doch nicht nur in Bezug auf die Sprache, auch hinsichtlich Religion, Sitten und Gebräuchen, Verhaltensweisen und Mentalität ist Indien ein äußerst facettenreiches Land. Und dennoch: Trotz aller regionaler und kultureller Unterschiede begreift sich die große Mehrheit des 1,2- Milliardenvolkes – nicht ohne Stolz – in erster Linie als Inder oder Inderin und erst dann als Maharati, Bengali oder einer der anderen Volksgruppen zugehörig. Die Grenzen auf dem Subkontinent verlaufen allerdings nicht nur regional, sprachlich und kulturell. Für den Geschäftsreisenden sind auch die Unterschiede zwischen Wirtschaftsmetropolen wie Mumbai, Delhi, Bangalore und Chennai und den weniger entwickelten Städten und Regionen sowie zwischen den jungen, oft im Ausland ausgebildeten Managern und den traditionellen Unternehmens-Patriarchen der „alten Schule“ von Bedeutung. Bei der Erschließung des indischen Marktes werden sich ausländische Geschäftsleute immer in vielen verschiedenen Welten bewegen müssen. Vor Besuchen sollte man sich daher auch auf den Landesteil vorbereiten, aus dem der Partner stammt!
Die richtige Begrüßung
Die Begrüßung ist keinen bestimmten Ritualen unterworfen. Der Gesprächspartner wird zu Beginn seine begleitenden Kollegen kurz vorstellen und es bietet sich die Gelegenheit zum Austausch der Visitenkarten. Diese sollten in großer Anzahl mitgeführt werden. Komplizierte, nach Hierarchien gegliederte Sitzordnungen gibt es nicht. Sie werden Ihrem potenziellen Geschäftspartner meist direkt gegenübersitzen, und die übrigen Teilnehmer gruppieren sich um Sie beide herum.
Händedruck
Der Händedruck zwischen männlichen Geschäftspartnern ist normal. Aber beim ersten Treffen mit weiblichen Gesprächspartnern ist die indische Grußform „Namaste“ angebracht (Begrüßung erfolgt durch Zusammenpressen beider Handflächen in Herznähe). Heute sind moderne Geschäftsfrauen offen für einen Händedruck, aber nichtsdestotrotz ist die „Namaste“- Begrüßung meistens besser geeignet.
Anrede/Begrüßung
Bei der Anrede sollten Sie mit dem förmlichen Mr./Mrs. Beginnen. Wie im angelsächsischen Sprachraum üblich, wird bei der gegenseitigen Anrede, auch zu Beginn einer Geschäftsbeziehung, häufig Mr./Mrs./Miss plus Vorname verwendet (also Mrs. Maria oder Mr. Peter), allerdings nur auf Augenhöhe. Ein indischer Geschäftsführer wird seine Angestellten meist beim Vornamen, diese ihn aber mit „Sir“ anreden. Visitenkarten überreichen Sie mit der rechten Hand, die linke Hand gilt als unrein. Die Karte des Gegenübers sollten Sie genau studieren und nicht achtlos beiseitelegen. Anhand der Informationen können Sie Rückschlüsse auf die Kompetenz Ihres Gegenübers ziehen.
Konversationsregeln
Der Gesprächseinstieg erfolgt meist über Small Talk. Themen: Wetter- und Straßenverkehrslage, aktuelle Sportereignisse, politisches Tagesgeschehen. Dabei rücken auch mehr und mehr persönliche Fragen in den Vordergrund. Meist zur Familie, z. B. ob man verheiratet ist und Kinder hat oder wie es einem in Indien gefällt. Sehr beliebt ist auch die Frage, ob man das indische Essen mag.
Small Talk dauert ca. zehn Minuten, dann beginnt in der Regel der geschäftliche Teil. Der Erstkontakt dient dazu, sich besser kennenzulernen und vorhandene Gemeinsamkeiten zu sondieren. Dabei kurz & knapp darlegen: Überblick zum eigenen Unternehmen, Ziele im indischen Markt, Erwartungen an das Gegenüber. Im Anschluss an das Gespräch Ergebnisse am besten per E-Mail nochmals zusammenfassen und Vorschläge für weiteres Vorgehen unterbreiten.
Geschäftskultur
Business-Outfit
Männer tragen im Geschäftsleben möglichst ein weißes Hemd und eine Stoffhose (niemals Jeans), bei offiziellen Terminen gilt stets Anzug und Krawattenpflicht. Frauen sollten sich konservativ (Kostüm oder Hosenanzug) und unter keinen Umständen sexy kleiden. Im technischen und IT-Bereich – also unter Ingenieuren – kann es auch etwas legerer zugehen, aber Hemd und Stoffhose sind auch hier Pflicht.
Tischetikette
Zum Mittagessen werden in der Regel keine alkoholischen Getränke konsumiert, abends allerdings schon. Man sollte jedoch abwarten, ob das Gegenüber ebenfalls Alkohol trinkt, denn ebenso wie es zahlreiche Vegetarier gibt, trinken viele Inder aus religiösen Gründen auch keinen Alkohol. Ansonsten sind Bier, Wein und Whisky die gängigen Getränke. Trinksprüche und Tischreden sind unüblich. Bei Ausländern bewährt sich das Festhalten an den in Europa gängigen Tischsitten. Bei nordindischem Essen werden in der Regel Brotfladen (Naan, Roti etc.) als Beilage gereicht, die mit der Hand in die verschiedenen Curries gedippt werden. Im Süden Indiens ist Reis die Standardbeilage. Traditionell wird mit der rechten Hand gegessen, aber die Verwendung von Löffel und Gabel ist ebenfalls
üblich. Die Bezahlung erfolgt niemals getrennt, und es entspinnt sich meist ein Disput, wer die Rechnung übernimmt. Die in der Speise- und Getränkekarte ausgewiesenen Preise sind ohne Steuern, daher kann die Rechnung am Ende zwischen 10 und 30 Prozent, bei alkoholischen Getränken sogar deutlich höher sein. In den meisten Restaurants wird zudem noch eine „Service Charge“ in Höhe von 10 Prozent erhoben, die dann auf der Rechnung ausgewiesen ist. In dem Fall kann man noch ein Trinkgeld von etwa 100 Rupien pro Person geben. Ist keine „Service Charge“ ausgewiesen, ist ein Trinkgeld von 5 bis 10 Prozent üblich.
Nützliches Vokabular (Hindi)
Namastee – Guten Tag
Fir milenge – Auf wiedersehen
Bai – Tschüss
dhanyavaad – Danke
vel kam – Bitte
haa – ja
nahin – nein
cziiarz! – Prost!
Suniye… – Entschuldigung…
Deutsche Geschäftsleute werden aufgrund der traditionell als sehr freundschaftlich begriffenen deutsch‐iranischen Beziehungen im Iran mit großem Respekt empfangen. Deutsche Unternehmen gelten als besonders vertrauenswürdig. Zu beachten ist jedoch, dass selbst im Alltag die Ehre der Iraner und der Stolz auf die eigene Historie von besonderer Wichtigkeit sind.
Die richtige Begrüßung
Männer begrüßen sich üblicherweise mit einem kurzen leichten Händedruck. Da es nach den Regeln des Islam verboten ist, fremde Frauen zu berühren, sollte die deutsche Geschäftsfrau den männlichen iranischen Geschäftspartnern niemals die Hand reichen. Hingegen können iranische Frauen selbst entscheiden, einem fremden, ausländischen Mann die Hand zu reichen. In diesem Fall darf die Hand angenommen und ebenfalls kurz gedrückt werden. Allerdings ist unter unverheirateten Männern und Frauen ein längerer Körperkontakt in der Öffentlichkeit absolut tabu. Sollten Sie nicht vorgestellt werden, so stellen Sie sich selbst vor, dabei sind Sie selbstbewusst und lächeln. Beiderseits werden Namen, Titel und gegebenenfalls andere wichtige Informationen ausgetauscht. Bei der Begrüßung werden auch Visitenkarten getauscht, welche man in ausreichender Anzahl mitführen sollte. Der Small Talk beginnt mit „Sallam“ – „Hallo“.
Anrede
Im Iran legt man großen Wert auf Titel. Diese gilt es möglichst vorab zu eruieren. Die Anredeform ist mit „Sie“, es sei denn man ist durch eine sehr lange Bekanntschaft zum „Du“ übergegangen.
Business Outfit
Europäische Herren sollten einen gepflegten Anzug mit Krawatte tragen. Für Damen ist ein leichter Hosenanzug oder ein Kostüm mit langem Rock empfehlenswert. Die Bluse darf nicht durchsichtig sein. Vorgeschrieben ist zu jeder Zeit ein Kopftuch und vermeiden Sie es, zu viel Haut zu zeigen. Das Makeup sollte dezent sein und wenig Schmuck getragen werden.
Konversationsregeln
Beliebtes Thema, um einen Small Talk im Iran zu beginnen, ist das Wetter, gefolgt von alltäglichen Themen wie aktuelle Ereignisse in der Wirtschaft, Kunst, Literatur, Küche und die zahlreichen Sportmöglichkeiten, die man im Iran nutzen kann. Die Iraner mögen es sehr, nach ihrer Historie und ihren Traditionen gefragt zu werden. Es ist daher ratsam, sich im Vorfeld Wissen anzueignen.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur/Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Die Iraner sind bekannt für ihre Warmherzigkeit und Gastfreundschaft und laden gern zu sich nach Hause ein. Iraner möchten, dass Sie sich während Ihres Aufenthalts wohl fühlen. Eine solche Einladung, insbesondere dann, wenn sie mehrfach ausgesprochen wird, sollten Sie annehmen.
Freunde sind sie deshalb noch lange nicht. Beim Besuch tragen Sie am besten lockere Kleidung. Als kleines Gastgeschenk eignet sich etwas aus Ihrer Heimat oder z.B. Blumen, aber niemals Alkohol.
Iraner freuen sich darüber, wenn man Appetit zeigt, deshalb werden Ihnen auch besondere Köstlichkeiten gereicht. Sie werden ständig höflich aufgefordert, zuzugreifen und mehr zu essen als Sie eigentlich möchten. „Taarof“ bedeutet, aus Höflichkeit Sachen zu sagen oder etwas mehrmals anzubieten, die man eigentlich gar nicht so meint. Wenn persische Händler beispielsweise „Ghabele shomaro nadare“ – „es ist Ihrer nicht würdig“ sagen, und sich weigern, Geld anzunehmen, dann ist genau das eine Spielart des Taarof und nicht absolut ernst gemeint. In Anwesenheit von Iranern sollten Sie bestimmte Gesten unterlassen: Naseputzen beim Essen oder die im Iran unhöfliche „Daumen-Hoch-Geste“. Geschäftsessen gibt es nur gelegentlich. Sie dienen dem besseren Kennenlernen. Manchmal wird man zum Abendessen eingeladen. Das Essen wird jedoch erst nach 21:00 Uhr serviert. Die Zeit davor dient zur ausgiebigen Unterhaltung bei einem Glas Tee und Obst.
Beim ersten Kennenlernen wird noch kein Geschenk erwartet. Ab dem zweiten Treffen sollten Sie aber eine Kleinigkeit mitbringen. Bitte nicht zu teure Geschenke! Beliebt sind beispielweise Dinge, die aus Europa stammen; Füller, Schokolade u. ä. (keinen Alkohol!). Ein kleines Mitbringsel für die Sekretärin oder für den Techniker können Abläufe deutlich beschleunigen. Geschenke sollten immer am Schluss des Meetings überreicht werden, um nicht den Anschein eines Bestechungsversuchs zu wecken, vor allem bei Treffen mit staatlichen Behörden und Institutionen. Empfängt ein Iraner ausländischen Besuch, dann wird ein leitender Mitarbeiter die Gäste am Empfang persönlich abholen. Am Ende des Treffens wird der Gastgeber die ausländischen Gäste selbst bis zur Tür begleiten.
Tischetikette:
Im Iran gelten zu Tisch im Grunde die bei uns üblichen Regeln. Es gibt jedoch einige Besonderheiten. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihnen persische Spezialitäten serviert werden. Alkohol ist im Iran streng verboten. Nach dem Essen trinkt man schwarzen Tee. Beim Essen wird nicht geraucht. In vielen öffentlichen Einrichtungen besteht ein Rauchverbot. Beachten sollten Sie, dass der Gast sich sowohl im Restaurant als auch bei privaten Besuchen beim Gastgeber bedankt und dass dieser das Essen beendet.
Iran‐Besuch:
Das iranische Wochenende fällt auf Donnerstag und Freitag. Die Neujahrsferien oder der islamische Fastenmonat Ramadan sind eine ungünstige Zeit für eine Kontaktaufnahme. Der islamische Fastenmonat Ramadan, der mit dem arabischen Mondkalender durch das Jahr wandert, wird im Iran streng eingehalten. Die Fastenregeln gelten ausschließlich für Muslime, aber Nichtmuslime sollten dem Fasten der Muslime mit Respekt begegnen und auf die religiösen Gefühle achten. Das bedeutet Einschränkungen im Alltag. So haben beispielsweise Restaurants oft bis Sonnenuntergang geschlossen und Behörden haben reduzierte Arbeitszeiten.
Nützliches Vokabular
Salam – Hallo
Sobhbekheir – Guten Morgen
Asrbekheir – Guten Abend
Khoshbakhtam – sehr erfreut!
Khodahafez – Auf Wiedersehen
Tschai – Tee
Bale – ja
Na ‐ nein
Bebakhshid – Entschuldigung!
Lotfan – bitte
Merci – Danke
„When in Rome, do as the Romans do! “ heißt, dass Sie sich während einer Geschäftsreise nach Italien an die italienischen Verhaltensweisen anpassen sollten. Damit zeigen Sie den Italienern Wertschätzung und bilden eine gute Grundlage zum Aufbau von erfolgreichen Geschäftsbeziehungen. Außerdem sollten Sie im Hinterkopf behalten, dass in Italien Ehre und persönlicher Stolz von besonderer Wichtigkeit sind.
Die richtige Begrüßung
In Italien sollte man immer erst abwarten, bis man von Dritten bekannt gemacht wird. Wird man nicht vorgestellt, ist es durchaus üblich sich selbst mit dem Vor- und Nachnamen vorzustellen. Dabei sollten Sie Titel und Berufsbezeichnung außenvorlassen. Richtig ist es z. B. folgendermaßen: „Buongiorno, Thomas Müller!“
Wenn Sie von einer dritten Person vorgestellt werden, dann stehen Sie am besten auf und reichen Ihrer neuen Bekanntschaft die Hand. Eine übliche Begrüßung lautet „Buongionro, come sta?“. Es bedeutet: „Guten Tag, wie geht es Ihnen?“. Der Gesprächspartner wird genau dasselbe antworten und man selbst beantwortet die Frage nicht.
Bei einem zweiten Geschäftstreffen grüßt man als Erster. Bis ca. 14 Uhr „Buongiorno“, später mit „Buonasera“ (Guten Abend). Bei der Verabschiedung sollten Sie in jedem Fall „Arrivederci“ sagen, „Ciao“ ist zu lässig. Jetzt antwortet man die Frage: „Come va?“ bzw. „Come sta?“ mit „Bene e Lei?“ – „Gut, und Ihnen?“, ohne seine physische oder psychische Verfassung in Erwägung zu ziehen. Seien Sie nicht überrascht, wenn Sie mit zwei gehauchten Wangenküssen begrüßt werden.
Anrede
Eine besondere Rolle beim Bekanntmachen Dritter ist die richtige Verwendung von Titeln und Berufsbezeichnungen. Jeder, der einen akademischen Grad hat, wird als „Dottore“ bzw. „Dotto- ressa“ (Herr/Frau Doktor) angesprochen, unabhängig davon, ob die Person promoviert hat.
Eine Frau spricht man mit „Signora“ an. Eine sehr junge Frau darf man auch mit „Signorina“ ansprechen. Der Herr wird in Italien mit „Signore“ angesprochen.
Im Geschäftsleben sollte man zunächst alle akademischen Titel und Ehrentitel mit Familiennamen in der Anrede verwenden. Herr Antonio Rossi hat einen Universitätsabschluss und wird als „Dottor Rossi“ angesprochen. Wäre er Anwalt oder Ingenieur würde man ihn „Avvocato Rossi“ bzw. „Ingegnere Rossi“ nennen. Außerdem spricht man sich so lange förmlich an, bis der italienische Geschäftspartner seinen Vornamen und das Du anbietet.
Konversationsregeln
In Italien steht das Familienleben im Mittelpunkt, deshalb wird oft über die Familie berichtet. Außerdem unterhalten sich Italiener gerne über Essen, Wein, Filme, Sport, insbesondere Fußball, und Kunst. Sie sind gesellige Menschen und darum ist ein Small Talk das A und O bei Geschäftsverhandlungen. Während eines Gesprächs sprechen sie oft laut und durcheinander, dabei lassen sie einander selten ausreden.
Tabu ist:
Angemessen ist:
oft „Danke“ zu sagen.
Business-Outfit
Das äußere Erscheinungsbild spielt in Italien eine größere Rolle als in Deutschland. Im Geschäftsleben trägt man zumeist klassische Anzüge, lange Hemden mit Krawatte und dazu braune oder schwarze Schuhe. Kurze Socken gelten als Stilbruch. Viel Wert legt man auf modische Accessoires wie Manschettenknöpfe, Einstecktücher oder Krawattennadeln. Damen tragen zumeist elegante Kostüme mit Bluse. Die Beine werden niemals nackt gezeigt. Make-up und Nagellack sollten dezent sein.
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Viele Italiener sind abergläubisch: beachten Sie, dass die 17 in Italien eine Unglückszahl ist und Freitage Unglückstage sind. Geschenke schaffen Kundenbindung und werden z. B. zur Geburt von Kindern erwartet. Wenn Sie über Geburts- bzw. Hochzeitstage Ihrer italienischen Geschäftspartner Bescheid wissen, ist es ein Fauxpas, wenn Sie nicht wenigstens gratulieren. Oft werden Pralinen, Wein und Blumen im Geschäftsleben verschenkt. Nicht nur kleine Geschenke, auch Komplimente erhalten gute Geschäftsbeziehungen.
Tischetikette
In Italien gilt die gleiche Tischetikette wie in Deutschland. Üblich ist es, sofort beim Eintritt ins Restaurant dem Oberkellner die Kreditkarte zu übergeben. Das Trinkgeld sollte die Sorgfalt der Bedienung widerspiegeln und beträgt ungefähr 10 Prozent der Gesamtsumme. Legen Sie es zu der Rechnung, aber nicht direkt auf den Tisch. Manchmal ist das Trinkgeld auch schon in der Rechnung berücksichtigt. Sie können ruhig danach fragen, wenn Sie sich nicht sicher sind.
Das Essen wird mit einem Espresso, dem so genannten Caffe, beendet.
Nützliches Vokabular
Buongiorno – Guten Morgen/Guten Tag
Buonasera – Guten Abend
Buonanotte – Gute Nacht
Arrivederci – Auf Wiedersehen
Per favore – bitte
Prego – bitte, gern geschehen
Grazie – danke
Scusa/scusi – Entschuldigung
Si – ja
No – nein
Die japanische Geschäftskultur unterscheidet sich erheblich von der europäisch geprägten Denk- und Lebensweise. Daher kommt es besonders in Japan stärker als in anderen Ländern darauf an, ein Verständnis für die Beweggründe und die landestypischen Verhaltensregeln der Geschäftspartner zu entwickeln. Beispielsweise basiert die deutschsprachige Kommunikation auf Sachlichkeit und bietet keinen Platz für Emotionen und falsche Rücksichtnahme. Die Japaner dagegen schätzen Indirektheit und absichtliche Mehrdeutigkeit. Harmonie und Einklang haben oberste Priorität. Selbst kleine Meinungsunterschiede gelten als peinlich und bergen ein erhebliches Konfliktpotenzial. Wird ein Problem als „etwas schwierig“ bezeichnet, ist dies bereits als Synonym für „das geht auf keinen Fall“ zu werten.
Die richtige Begrüßung/Erster Kontakt
Händedruck
Japanern ist bewusst, dass es in westlichen Ländern üblich ist, sich gegenseitig die Hand zur Begrüßung zu reichen. Doch auch auslandserfahrenen japanischen Geschäftsleuten ist das oft unangenehm und es wirkt häufig sehr „linkisch“. Eine leichte Verbeugung des Ausländers zur Begrüßung könnte entkrampfend und überbrückend wirken. Da die Nuancen der Verbeugungen für Ausländer kaum zu erschließen sind, ist ein etwas tieferes Vorbeugen (Neigen) des Kopfes bzw. des Oberkörpers angemessen.
Konversationsregeln
Tabu ist:
Geschäftskultur
Business-Outfit
Ein gepflegtes Äußeres besteht in Japan aus Anzug und Krawatte sowie einem Kostüm bei Frauen. Socken oder Strümpfe sollten niemals Löcher haben, denn Schuhe müssen sehr häufig – etwa in Bad und WC sowie teilweise in Gaststätten und in Wohnungen – ausgezogen werden.
Tischetikette
Nützliches Vokabular
Konnichiwa! – Guten Tag
Sayounara!– Auf wiedersehen
Bye-bye! – Tschüss
Arigatou! – Danke
Douitashimashite! – Bitte
hai – ja
Iie – nein
Kanpai! – Prost!
Sumimasen,… – Entschuldigung
Die richtige Begrüßung
Unbekannte werden mit „Señor“ bzw. „Señora“ und dem Nachnamen vorgestellt. Es ist jedoch üblich, sich selbst vorzustellen und nicht auf die Initiative von Dritten zu warten. Kubaner gehen relativ schnell zum Vornamen über. Wichtig ist es, die Menschen in Kuba immer mit der richtigen Begrüßung je nach Tageszeit anzusprechen. Der Handschlag gehört wie in Deutschland zu einer Begrüßung und zu einer Verabschiedung dazu. Wenn man schon zu vertrauten Geschäftspartnern geworden ist, sind (Luft-) Küsschen auf beide Wangen üblich. Wenn Sie Visitenkarten verteilen, dann sollten diese in Spanisch und Englisch sein. Stellen Sie sich darauf ein, auch mit einem Wangenkuss begrüßt zu werden.
Anrede
Man spricht seine Geschäftspartner generell mit ihrem Titel an. Später wird oft zum Vornamen übergegangen.
Konversationsregeln
Themen wie Baseball, kubanische Literatur, Essen, Trinken, Familie oder Musik und Tanz sind empfehlenswert zum Small Talk. Kubaner mögen es, wenn ihr Geschäftspartner versucht spanisch zu sprechen und helfen gern.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Im Small-Talk wird meistens über die Familie, die einen sehr hohen Stellenwert im Leben der Kubaner hat, gesprochen. Recht enge körperliche Kontakte, wie Umarmungen und Wangenkuss (nach dem ersten Kennenlernen) gehören zum Alltag. Bei der Zusammenarbeit mit Kubanern sollten Sie sich darauf einstellen, dass Spontanität oft vor Planung geht.
Tischetikette
In Kuba gelten zu Tisch die üblichen Regeln. „¡Buen provecho! “ heißt Guten Appetit und ist auch das Startsignal zum Essen. Sie sollten sich immer so viel Essen auf den Teller legen, wie Sie auch essen können. Zu viele Essensreste auf dem Teller werden nicht gern gesehen.
Nützliches Vokabular
Buenos días – Guten Morgen/guten Tag
Adiós – Auf Wiedersehen
Frage: Qué tal? – Wie geht‘s?
Antwort: Muy bien – sehr gut
Perdón – Entschuldigung
Por favor – bitte
Gracias – danke
Si – ja
No – nein
Im Königreich der Niederlande, welches in Deutschland auch Holland genannt wird, spielen der Status und alle damit verbundenen Symbole, wie das Auto oder der Markenanzug keine wichtige Rolle. Niederländer lieben Ehrlichkeit und Pünktlichkeit.
Die richtige Begrüßung
Die Niederländer möchten vorgestellt werden. Deshalb sollten Sie sich auch vorstellen lassen. Sie können auch jemanden bitten, Sie vorzustellen. Wenn man selbst jemanden vorstellt, sagt man: „Mevrouw Vos, mag ik u meneer Bakker Voorstellen?“ Beide geben sich dann die Hand und nennen ihren Titel und ihren Namen. Jemand, der an der Universität studiert hat, wird als „Doktor“ vorgestellt.
Anrede
Die höfliche Form im Geschäftsleben ist das „Sie“- „u“. Es sei denn Ihnen wird ausdrücklich das „Du“ – „jij“ angeboten. In der mündlichen Ansprache legen die Niederländer nicht viel Wert auf Titel. In der schriftlichen Form hingegen sollte man sich in jedem Fall über die formellen Regeln informieren.
Konversationsregeln
Das Wetter ist ein beliebtes Thema, um einen Small Talk in den Niederlanden zu beginnen. Niederländer unterhalten sich gerne über alltägliche Sachen und versuchen humorvoll zu sein. Sie sprechen gerne über aktuelle Ereignisse, Kunst, Sport, Musik, öffentliche Verkehrsmittel, Windmühlen usw.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Teure Werbegeschenke sind nicht nötig. Ratsam sind Eintrittskarten in ein Konzert, Musical oder Sportveranstaltungen mit einem Snack in der VIP-Loge. Bei privaten Einladungen sind Blumen, Schokolade oder eine Flasche Champagner ein gutes Geschenk. Wenn Sie das Geburtsdatum eines Kollegen bzw. Geschäftspartners kennen, sollten Sie in jedem Fall gratulieren.
Tischetikette
In den Niederlanden gelten zu Tisch die üblichen Regeln. Sie sollten jedoch im Hinterkopf behalten, das letzte Stück Kuchen oder Käse auf der Platte im Buffet liegen zu lassen. Mit dem Essen wird erst begonnen, wenn die älteste Frau am Tisch sitzt. Die zweite Portion sollten Sie sich erst nehmen, wenn alle anderen den ersten Gang beendet haben. Nicht nur in Frankreich, sondern auch in den Niederlanden können bei einem Geschäftsessen Hummer, Austern oder Schnecken serviert werden. Zum „Borrel“ bzw. Wein oder Bier treffen sich Kollegen oder Geschäftsfreunde zu Büroschluss. Das Abendessen ist die Hauptmahlzeit des Tages; zu Mittag gibt es meistens Brot mit Beilagen.
Nützliches Vokabular
Goedemorgen – Guten Morgen
Goedemiddag – Gruß für den Nachmittag
Goedenavond – Guten Abend
Dag/Tot ziens – Auf Wiedersehen
Dank u/je bzw. bedankt – danke (u/je = Siez-/Duz-form)
Pardon – Entschuldigung, auch: wie bitte?
Sorry – Entschuldigung/Verzeihung
Alstublieft/alsjeblieft – Bitte (Siez-/Duzform)
Ja – Ja
Nee – Nein
Es macht schon einen Unterschied, ob man als Tourist in Österreich ist, oder als potentieller Auftragnehmer und Konkurrent am Wirtschaftsleben teilhaben will. Zudem existieren in Österreich etwa 5.000 Begriffe, die in Deutschland entweder völlig unbekannt sind oder eine komplett andere Bedeutung haben. Dem österreichischen Publizisten Karl Kraus wird das Bonmot „Was Deutschland und Österreich trennt, ist die gemeinsame Sprache“ zugeschrieben.
Die richtige Begrüßung
Die Begrüßung erfolgt wie in Deutschland durch ein schnelles, festes Händeschütteln, bei dem Blickkontakt gehalten werden sollte und der Titel ohne Namen genannt wird. Mit „Grüß Gott“ oder auch „Guten Tag“ wird liegen Sie hier richtig, Frauen werden immer extra gegrüßt – z. B. mit „Gnädige Frau“. Das in Deutschland so verbreitete „Hallo“ wird auch in Österreich gerne verwendet,
jedoch mehr unter Bekannten. Beim Betreten eines Raumes erfolgt die Begrüßung durch Händeschütteln mit jedem Anwesenden. Ältere Österreicher grüßen Damen manchmal mit einem Handkuss.
Anrede
Österreich gilt als das Land der Titel. Man ist diesbezüglich traditionsbewusst und legt gesteigerten Wert auf die Nennung von Graden, Ämtern und Titeln, egal ob Sie nun wie der Doktortitel Namensbestandteil sind oder nicht. Das K. u. K-Erbe lebt hier fort und Fettnäpfchen lauern. Deshalb ist es hilfreich, sich schon im Vorfeld über die potentiellen Gesprächspartner und ihre Titel und Berufsabschlüsse zu informieren. Der Titel „Ingenieur“ oder „Magister“ sollte bei der schriftlichen oder mündlichen Anrede nicht vernachlässigt werden. Als Faustregel gilt zudem: Berufstitel wie „Kommerzialrat“ oder „Minister“ stehen immer vor akademischen Titeln. Im Zweifelsfall ist es kein Fehler, beim Titel des Gegenübers höflich „aufzurunden“.
Business-Outfit
Grundsätzlich legt man in Österreich Wert auf förmliche, eher konservative Kleidung. Zumindest bei offiziellen Anlässen und Einladungen wird Wert auf tadellose und elegante Garderobe gelegt. Stellenweise ist es in Österreich auch üblich, in der Tracht zu kommen. Dies sollte man aber den Österreichern selbst überlassen, bevor man sich als Fremder lächerlich macht. Um einen guten Eindruck zu hinterlassen, sollten Sie also qualitativ hochwertige und gutsitzende Kleidung tragen. Herren wählen daher einen dunklen Anzug, ein Baumwollhemd und eine konservative Seiden-krawatte. Damen ein Kostüm oder Anzug mit einer Seidenbluse oder ein Kleid in diskreten Farben, dazu dezenten Schmuck oder einen Seidenschal.
Konversationsregeln
Es ist üblich, dass man sich im Berufsleben in Österreich stets unkompliziert, aber trotzdem seriös und mit gehobenem Sprachstil präsentiert. Darüber hinaus sollte man darauf achten, dass man bei der Kommunikation eine gewisse Gliederung einhält. In Österreich ist ein strukturierter und unkomplizierter Ablauf einer Kommunikation generell unabdingbar und normal.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Österreicher legen sich im Allgemeinen ungern fest und Direktheit ist keine landesspezifische Stärke. Das hat zur Folge, dass die Anbahnung von Geschäftskontakten langfristig angelegt werden sollte. Österreicher sind stolz auf ihre Kultur und Geschichte und teilen sich gern charmant und liebenswürdig mit. Smalltalk wird gepflegt und geschätzt. Auch wenn Geschäfte heute nicht mehr vorrangig im Wiener Kaffeehaus abgeschlossen werden, Eile und Hektik sind ebenso verpönt wie deutsche Überheblichkeit und Großmannssucht. In Unternehmen herrscht oft noch eine autokratische Führung. Man sollte deswegen nicht erwarten, dass die mittlere Ebene wichtige Entscheidungen treffen kann.
Eingeladen werden in Österreich
Ähnlich wie in Deutschland ist die private Einladung von Geschäftsfreunden etwas sehr Außergewöhnliches. Dementsprechend ist eine Einladung fast schon etwas Zwingendes. Eine Absage ist schwer und sollte gute Gründe haben. Ansonsten gilt Pünktlichkeit als Trumpf und man erwartet, dass der Gast ein Geschenk mitbringt.
Trinkgeld in Österreich
Trinkgelder sind in Österreich üblich, das hat Ähnlichkeit mit dem Vorgehen in Deutschland. Man gibt z. B. im Restaurant ca. 10 Prozent des Rechnungs-betrages.
Nützliches Vokabular
Grüß Gott, Habidere (Habe die Ehre) – Begrüßung
Auf Wiederschau(e)n – Auf Wiedersehen
Servus – Hallo oder Auf Wiedersehen, Tschüss
Betrachtet man die beiden Nachbarnationen aufmerksam, bemerkt man mentalitätsbedingte Besonderheiten, deren Kenntnis für eine erfolgreiche Zusammenarbeit von großer Bedeutung ist. Stellen Sie sich darauf ein, dass in Polen bei der Kommunikation Ihr Fingerspitzengefühl gefragt ist.
Die richtige Begrüßung
Der Gastgeber stellt den Gast vor und man reicht sich die Hände. Dabei nennen die Anwesenden nochmals ihren Namen. Es wird als Pech angesehen, wenn man sich über der Türschwelle die Hand gibt. Wenn Sie einer Polin vorgestellt werden, sollten Sie warten, ob die Dame Ihnen die Hand reicht. Ein einfaches Kopfnicken seitens der Dame ist auch üblich. Bei offiziellen Anlässen werden Frauen von polnischen Männern per Handkuss begrüßt. Von deutschen Männern wird nicht erwartet, dass sie es den Polen nachmachen. Seien Sie nicht überrascht, wenn Ihr Name länger oder komisch klingend ausgesprochen wird. Das liegt daran, dass in Polen Namen auch dekliniert werden.
Anrede
Übliche Formen der Anrede bei der Vorstellung sind „Pan, Pani“ für „Herr“ und „Frau“ mit dem Nachnamen dahinter. Nach der Vorstellung, wenn die Beziehung ein wenig vertrauter geworden ist, verwendet man in den meisten Fällen „Pan, Pani“ und danach den Vornamen, z. B. „Panie Tomku, pani Barbaro“. Bei offiziellen Kontakten reduziert sich die persönliche Ansprache des Gesprächspartners auf den Titel bzw. die Funktion: „Panie prezesie“ – „Herr Geschäftsführer“. Dabei wird der Titel immer nach oben „aufgerundet“, d. h. ein Staatssekretär wird als Vizeminister, ein Vizeminister als Minister, usw. angesprochen.
Konversationsregeln
In Polen ist man um eine persönliche Beziehung sehr bemüht und redet gerne über private Dinge, wie Familie, Erfolgs- oder Krankheitsgeschichten, Wetter usw.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Tischetikette
In Polen gilt zu Tisch die übliche Etikette. Beachten sollten Sie, dass der Gast sich sowohl im Restaurant als auch bei privaten Besuchen bedankt und das Treffen beendet. Der Gastgeber wird nie das Essen beenden und deshalb muss der Gast „herausfühlen“, wann es angemessen ist zu gehen. Zu Tisch wird nicht über das Geschäft gesprochen. Es sei denn, der Gast fängt ein geschäftliches Thema an oder es ist ein ausdrückliches Business-Lunch. Aufgrund der katholischen Religion essen viele Polen am Freitag kein Fleisch, das sollten Sie bei der Restaurantwahl beachten.
Nützliches Vokabular
Dzien dobry [cien dobry] – Guten Tag
Dobry wieczór [dobry wietschur] – Guten Abend
Do widzenia [do wicenia] – Auf Wiedersehen
Przepraszam [pscheprascham] – Entschuldigung, Verzeihung
Na zdrowie [na sdrowie] – zum Wohl
Tak – ja
Nie – nein
Prosze [prosche] – bitte
Dziekuje [cienkuje] – danke
Stellen Sie sich darauf ein, zuerst eine vertrauliche Beziehung mit dem russischen Geschäftspartner aufzubauen, bevor Sie mit den tatsächlichen Geschäfts-verhandlungen beginnen. Russen gelten als kontaktfreudig und offen, doch dauern Verhandlungen mit ihnen in der Regel länger als in Deutschland.
Die richtige Begrüßung
Die Russen präferieren es, von Dritten vorgestellt zu werden. Sie sollten auch abwarten, bis Sie jemand vorstellt. Falls es nicht geschieht, dann stellen Sie sich selbst vor. Das gilt auch für Geschäftsfrauen. Als Begrüßung verwendet man in Russland Redewendungen wie z. B. „dobroe utro“ – „Guten Morgen“, „Privjet“ – „Hallo“ oder „Ja rada privetstwowat’was“- Ich freue mich, Sie begrüßen zu dürfen!“. Als Antwort ist es höflich „Otschen prijatno“ – „Angenehm“ zu sagen. „Mann“ sollte stets warten, dass „Frau“ ihm die Hand zur Begrüßung reicht.
Anrede
Die Anrede ist in Russland eine Besonderheit, da die Russen im Allgemeinen drei Namen besitzen. Der erste Name ist ihr Vorname, der letzte ist der Nachname des Vaters und der mittlere Name ist eine Version des Vornamens ihres Vaters. Ein Beispiel verdeutlicht es schnell: Iwan Pawlowitsch Smirnow heißt der Vater. Iwan ist sein Vorname, Pawlowitsch sein Vatersname und Smirnow ist sein Nachname. Sein Sohn heißt dann Iwan Iwanowitsch Smirnow. Dieselbe Regel gilt auch für Frauen. Sie haben meistens die Endung „-na“ oder „-owna“. Die Russen stellen sich meist entweder mit dem Vornamen oder dem Vor- und Vatersnamen vor. Mit dieser vertraulichen Form sollten sie auch von Ihnen angesprochen werden. Das bedeutet aber nicht, dass die russischen Geschäftspartner sofort geduzt werden möchten. In jedem Fall wird gesiezt, es sei denn die Bekanntschaft ist schon so nah, dass man zum Du übergeht.
Business-Outfit
In Russland besteht ein ausgeprägtes Statusdenken. Man zeigt durch Statussymbole, wer man ist. Russische Geschäftsleute kleiden sich eher konservativ: der Herr trägt einen dunklen Anzug, Hemd mit Krawatte und gutes geputztes Schuhwerk. Geschäftsfrauen dürfen sich gern etwas mehr schminken, sich feminin, aber seriös präsentieren. Figurbetonte Kleidungsstücke und hohe Absätze sind üblich und keineswegs anstößig.
Konversationsregeln
Die Menschen in Russland sind sehr kontaktfreudig und reagieren gern emotional. Sie unterhalten sich über politische und weltbewegende Themen und hören gerne Anekdoten und humorvolle Erwiderungen.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Obwohl das Trinken von Wodka immer seltener vorkommt, sollten Sie sich darauf einstellen, dass Ihnen zwischen den Meetings ein Glas angeboten wird. Ihr Geschäftspartner erwartet von Ihnen, dass Sie wenigstens daran nippen, da das Trinken von Wodka auch zu allgemeinen Umgangsformen in Russland gehört. Geschenke sind in Russland willkommen: Blumen, Pralinen, Alkohol oder sogar Parfüm für die Dame, aber keine gelben Blumen. Geschenke, welche durchaus wertintensiv sein können, sollten in jedem Fall am Ende eines Meetings überreicht werden, um nicht den Anschein eines Bestechungsversuches zu wecken. Montag, der 13. gilt als Unglückstag, im Allgemeinen sind Montage keine guten Tage für Geschäftsverhandlungen und Reisen. Die Zahl 13 gilt im Allgemeinen als Unglückszahl und sollte in allen Situationen vermieden werden. Die Hand sollte nicht über der Türschwelle gereicht werden, weil das auch „Unglück bringt“. Übrigens: In Russland gibt es eine „Lächelgrenze“. Lächeln und Lachen wird nicht als Kommunikationsmittel gesehen und führt eher zu Irritationen. Ein russisches Sprichwort sagt: „Ein Lachen ohne Grund, ist ein Zeichen für einen Dummkopf“
Tischetikette
In Russland gelten zu Tisch die üblichen Regeln. Wie in jedem Land gibt es jedoch einige Besonderheiten, die zu beachten sind. Russische Tafeln bestehen aus zahlreichen Gängen. Man sollte sich deshalb zu Beginn des Essens zurückhalten. Erst wenn der Gastgeber das Essen beendet, dürfen alle den Tisch verlassen. Frauen sollten es vermeiden, die Rechnung zu zahlen. Entweder beauftragen Sie Ihren männlichen Mitarbeiter damit oder Sie legen das Geld auf den Tisch, nachdem der Kellner die Rechnung gebracht hat. Es ist üblich 10 Prozent Trinkgeld zu geben. Der russische Tee oder ein leicht alkoholisches Getränk „was“ werden oft zum Essen serviert. Wodka oder Wein werden auch
zum Essen getrunken. Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit und wird erst gegen 14 Uhr eingenommen. Wodka abzulehnen ist ein ernsthafter Verstoß gegen die Etikette. Ausreden wie Religion, Gesundheit, Autofahren und Medikamenteneinnahme werden jedoch akzeptiert.
Nützliches Vokabular
[Dobroe utro] – Guten Morgen
[Dobryj djen] – Guten Tag
[Dobryj vjetscher] – Guten Abend
[Do svidanija] – Auf Wiedersehen
[Spasibo] – Danke
[Prastitje] – Entschuldigen Sie
[Da] – ja
[Nijet] – nein
Für Industrienationen in aller Welt ist Saudi-Arabien schon seit Langem ein interessanter Handelspartner.
Die richtige Begrüßung/Erster Kontakt
Die linke Hand gilt bei Moslems als „unsauber“. Deshalb sollte zur Begrüßung, aber auch zum Essen, immer die rechte Hand genutzt werden. Dabei sollte man immer dem Moslem die Initiative zum Händeschütteln überlassen. Mit as-salamu alaykum („Friede sei mit dir“) und der Antwort „wa alaykum as-salam („Auch mit Dir sei Friede“) liegen Sie immer richtig. Auf den Gruß folgt die Frage nach dem Befinden. Die Antwort: „bi-khayr“ („gut“) oder „al-hamdu- lillah“ („Lob sei Gott!“). Wer einen Raum mit mehreren Personen betritt, begrüßt erst den Gastgeber, dann den Ältesten, schließlich die anderen Anwesenden. Dazu gehört ein sanfter (!) Händedruck. Bei der Begrüßung einer Frau vermeiden Sie Körperkontakt! Arabische Frauen werden – wenn überhaupt – höchst zurückhaltend begrüßt. Warten Sie ab, ob die Dame Ihnen die Hand reicht. Falls nicht, genügt kurzes Kopfnicken. Werden Sie als Frau von arabischen Männern nicht gegrüßt oder gar nicht ins Gespräch einbezogen, gilt das als Beweis ihrer Ehrerbietung. Als Geschäftspartnerin nimmt man Sie jedoch in Ihrer Rolle ernst, solange Sie nicht persönlich werden.
Anrede
Formell mit Titel und Nachnamen; gesellschaftlicher Status und berufliche Position sind zentral. Die in den Golfstaaten übliche Anrede mit Vornamen (Mr. Hans, Mr. Ahmed) entspricht nicht unserem Duzen. Die respektvolle Anrede setzt sich aus der Bezeichnung Abu (Vater von) oder Umm (Mutter) und dem Namen des erstgeborenen Sohnes (inzwischen auch Tochter) zusammen (Abu Muhammad). Im Schriftverkehr ist der volle Name mit Titel angebracht.
Business-Outfit
Da Statussymbole in der arabischen Welt einen hohen Stellenwert haben, ist gute Kleidung ein Muss. Auch bei Wüstentemperaturen ist deshalb für Herrn Anzug mit Krawatte Pflicht. Wenn der Geschäftspartner Erbarmen hat bittet er, das Jackett auszuziehen. In diesem Fall sollte aber ein wirklich gutes Hemd zum Vorschein kommen. Frauen kleiden sich am besten elegant und dezent in Hosenanzug, ein längeres Mantelkleid oder in ein Kostüm mit längerem Rock und Strumpfhose.
Konversationsregeln
In Deutschland soll die Kommunikation der Sache dienen, in der arabischen Welt der Festigung der Beziehungen. Es gilt als unhöflich, gleich zum Punkt zu kommen. Während in der westlichen Welt die Geschäftsleute versuchen, logische, mit Fakten belegte Argumente vorzubringen, setzt man in der arabischen Kommunikation auf personalisierte Argumente und hartnäckige Überzeugungstaktiken. Schließlich wird Eloquenz als Mittel der Überzeugung sehr geschätzt. Dabei nimmt bei Verhandlungen die körperliche Distanz auf ein Minimum ab. Während in Deutschland die Distanz zwischen Geschlechts-genossen bei einer Armlänge liegt, liegt sie im arabischen Raum bei der Hälfte.
Zurückweichen wird als Ablehnung empfunden. Den Gesprächspartner zu unterbrechen ist ausdrücklich erwünscht und als aktive Teilnahme am Gespräch geschätzt. Kritik erkennt man an der hochgezogenen Augenbraue und daran, dass nicht die Leistungen des deutschen Geschäftspartners, sondern die Leistungen der Deutschen allgemein gelobt werden.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Tischetikette
Nützliches Vokabular
Yawmun sa` ī d – Guten Tag
As-salamu alaykum – Friede sei mit dir
Mai alslama –Auf Wiedersehen
Na‘ am – ja
Lā – nein
Sukran – Danke
Afwan – Bitte
Alma‘ ṯ rah – Entschuldigung
Trotz geografischer Nähe und dem Umstand, dass in 19 der 26 Schweizer Kantone Deutsch gesprochen wird, bestehen zwischen Schweizern und Deutschen deutliche Mentalitätsunterschiede. Dies gilt natürlich in noch stärkerem Maße auch für den französischsprachigen Teil der Schweiz sowie das Tessin, in dem Italienisch gesprochen wird und zudem die Einflüsse der Nachbarländer Frankreich und Italien wirken.
Die richtige Begrüßung
Die Begrüßung erfolgt wie in Deutschland mit einem Händeschütteln. Stellt ein Dritter zwei Personen vor, wird die gesellschaftlich oder beruflich niedere Person der höheren vorgestellt, und der Jüngere dem Älteren. Dabei werden, zumindest im deutschsprachigen Teil der Schweiz, üblicherweise Floskeln wie „Schön, Sie kennen zu lernen“ verwendet.
Anrede
Üblich ist die Anrede mit „Frau“ oder „Herr“ in Verbindung mit dem Nachnamen. Die Anrede mit „Sie“ und dem Vornamen (sog. „Hamburger Sie“) ist in der Schweiz verpönt und sollte vermieden werden. Im Gegensatz zum Nachbarn Österreich legen die Schweizer keinen übertriebenen Wert auf akademische und berufliche Titel. Bei formellen Anlässen sollten diese aber zumindest bei der Begrüßung verwendet werden.
Business-Outfit
Im Schweizer Wirtschaftsleben favorisiert man förmliche, eher konservative Kleidung. Herren sind im dunklen Anzug angemessen gekleidet. Frauen sollten Kostüme oder Kleider in gedeckten Farben wählen. Nackte Beine sollten im Geschäftsalltag ebenso vermieden werden wie tiefe Ausschnitte. Schlichte Eleganz ist auch bei den Accessoires Trumpf. Protz wird abgelehnt. In der Kreativwirtschaft herrschen natürlich auch in der Schweiz weniger strikte Regeln.
Konversationsregeln
Small-Talk zu Beginn einer Konversation ist durchaus üblich. Neben Fragen zur Anreise sind auch die Schweizer Natur sowie das Schweizer Brauchtum und die Traditionen sowie Bau- und Kunstdenkmäler ein dankbares Einstiegsthema. Man kommt aber relativ schnell zum eigentlichen Gesprächsthema. Die Gespräche verlaufen in sachlicher Atmosphäre und folgen üblicherweise der vorher vereinbarten Agenda. Schweizer sind im Allgemeinen geradlinig und zielorientiert.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Die Geschäftskultur in der Schweiz ist wie die Eidgenössische Gesellschaft und der Politikbetrieb auf Konsens und Kompromiss aufgebaut. „Den Schweizer“ gibt es höchstens im Ausland. Normalerweise definiert man sich über die Zugehörigkeit zum Kanton. Die Kantone haben weitreichendere Gesetzgebungsbefugnisse als die deutschen Bundesländer. Entscheidungs-prozesse verlangen in der Schweiz in größerem Maße nach Kompromissen. Understatement ist eine wichtige Tugend. Pünktlichkeit, Zuverlässigkeit und Korrektheit werden ebenso geschätzt wie das Einhalten von Regeln und Gesetzen sowie Verschwiegenheit. Schweizer achten auf Qualität, Präzision und Perfektionismus. Der Preis spielt bei Verhandlungen eine weniger wichtige Rolle als in vielen anderen Ländern. Man lebt Solidität. So findet man auch in Supermärkten üblicherweise glatte Preise und keine Suggestivpreise, wie 9,99 €.
Eingeladen werden in der Schweiz
Geschäftsessen finden mittags oder abends statt. Das Mittagessen ist die Hauptmahlzeit und wird etwa zwischen 12:00 und 14:00 Uhr eingenommen. Man sollte in dieser Zeit möglichst keine Geschäftsbesuche oder Anrufe tätigen. Eine Einladung zum Mittagessen wird vom Geschäftspartner aber in der Regel angenommen. Beliebte Schweizer Spezialitäten sind (Käse-) Fondue oder Raclette. Ähnlich wie in Deutschland ist die private Einladung von Geschäftsfreunden eher selten. Dementsprechend ist eine solche Einladung ein Zeichen der Wertschätzung. Ein Gastgeschenk ist angebracht, wird aber nicht unbedingt erwartet.
Trinkgeld in der Schweiz
Bediengelder sind in der Schweiz in der Rechnung inbegriffen. Extra Trinkgeld ist keine Pflicht. Man gibt aber z. B. im Restaurant bei Zufriedenheit mit Speisen und Service ca. 10 Prozent des Rechnungsbetrages. Das Trinkgeld wird der Bedienung persönlich übergeben. Auch bei Kartenzahlung sollte es bar überreicht werden.
Nützliches Vokabular
Grußformeln
formell: Grüezi – Begrüßung
Adieu – Auf Wiedersehen
informell: Hoi, Hallo, Sali, Salü, Ciao, Tschau
Merci – Danke
Exgüsi oder Tschoudigung – Entschuldigung
en Guete! – Guten Appetit!
Büez – Arbeit
Beiz – Wirtschaft, Kneipe
Es gibt einige mentalitäts- und geschichtsbedingte Unterschiede zwischen Slowaken und Tschechen. Slowaken sind nun einmal individuell. Die Eigenschaft, zwischen den Zeilen lesen zu können, wird Ihnen nützlich sein.
Die richtige Begrüßung
In vielen Fällen wird in der Slowakei Wert auf Förmlichkeiten gelegt. Mit einem „Dobrý deň“ fahren Sie in der Regel gut. Bei der Vorstellung werden sich die Hände gereicht, dabei nennen die Anwesenden ihren Titel und Vor- und Nachnamen. Üblicherweise stellt man sich selbst vor, eine Vorstellung durch einen anderen kommt aber auch vor. In einer Gesellschaft sollten Sie die „Ranghöchsten“ zuerst reden lassen und die Damen zuvorkommend behandeln. Seien Sie nicht überrascht, wenn Ihr Name anders oder komisch klingend ausgesprochen wird. Das hängt damit zusammen, dass in der Slowakei Namen auch dekliniert werden. Die Nachnamen von Frauen bekommen sogar eine extra „-ová“ Endung.
Anrede
Wie schon erwähnt, stellen Sie sich selbst mit dem Titel vor und deshalb sollten Sie Ihre Geschäftspartner auch mit deren Titel bzw. Funktion ansprechen (z. B. Magister, Doktor, Ingenieur, Direktor, Geschäftsführer usw.). In der Slowakei werden Titel und Funktionen ernst genommen, ignorieren Sie diese deshalb nicht. Die übliche Anrede lautet: „pán“ (Herr) bzw. „pan“ (Frau) plus der Titel und der Nachname. Verwenden Sie keine Vornamen, sie sind für gute Bekannte
reserviert.
Konversationsregeln
Der persönliche Kontakt mit den slowakischen Partnern spielt bei der Herstellung von Geschäftsbeziehungen eine wesentliche Rolle. Die Körpersprache ist im slowakischen Business eher von Zurückhaltung geprägt. Sie können Ihren slowakischen Partner beeindrucken, wenn Sie sich für die slowakische Kultur oder Geschichte interessieren oder sogar etwas darüber wissen. Die Slowaken mögen auch, nach ihren Bräuchen und Traditionen gefragt zu werden.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Falls Sie eine Einladung nach Hause erhalten, dann nehmen Sie diese an und bringen ein Geschenk mit. Blumen und Pralinen für die Frau des Hauses und guter Alkohol für den Gastgeber sind üblich. Nach dem Empfang gilt in der Regel: ziehen Sie die Schuhe aus. Sie bekommen Hausschuhe. Die Slowaken sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Warmherzigkeit; zu Hause werden dem Gast verschiedene Köstlichkeiten serviert und sie freuen sich darüber, wenn man Appetit zeigt. Ansonsten wird Ihnen in verschiedenen Abschnitten immer etwas angeboten und Sie werden ständig höflich aufgefordert, nicht zu zögern, sondern zuzugreifen.
Tischetikette
In der Slowakei gilt die übliche Tischetikette. Beachten sollten Sie, dass der Gast sich sowohl im Restaurant als auch bei privaten Besuchen bedankt und das Treffen beendet. Der Gastgeber wird nie das Essen beenden und deshalb muss der Gast „fühlen“, wann er sich verabschieden sollte. Zum Essen wird Bier oder Wein getrunken, oft wird aber auch Slivovica (Pflaumenschnaps) serviert. Als Gast gehört es sich aus Höflichkeit wenigstens zu nippen. Es wird jedoch akzeptiert, wenn jemand den Trinkgewohnheiten nicht folgen kann. Zum Abschluss des Essens trinkt man oft Kaffee. Beim Essen wird nicht geraucht. Wenn Aschenbecher auf dem Tisch stehen, dann dürfen Sie nach dem Essen rauchen. Höflich ist es, den Gastgeber oder Tischnachbarn zu fragen, ob es ihn stört.
Nützliches Vokabular
Dobré ráno – Guten Morgen
Na zdravie – Zum Wohl
Dobrý deň – Guten Tag
Ďakujem – Danke
Dovidenia – Auf Wiedersehen
Prosím – Bitte
Prepáčte – Entschuldigung
Nie – nein
Áno – ja
Die Begrüßung
In den Ländern Südamerikas begrüßt man sich im Allgemeinen mit einem Händedruck, berührt dabei den Arm, klopft sich dabei auf die Schulter oder umarmt sich. Von Ihnen werden ein Händeschütteln und ein paar warme Worte erwartet. Frauen begrüßen sich mit einem Kuss auf die Wange. Eine fremde Frau wird von einem Mann mit Händeschütteln begrüßt. Bei einer engeren Geschäftsbeziehung kommt ein angedeuteter Kuss auf die linke und rechte Wange oft vor.
Pünktlichkeit
Pünktlichkeit ist für Sie ein Muss. Die Südamerikaner versuchen stets pünktlich zu sein; es kann aber vorkommen, dass Sie auf Ihren südamerikanischen Geschäftspartner kurz warten müssen. Bei privaten Einladungen ist es ein Fehler, pünktlich auf die Minute beim Gastgeber zu erscheinen. Lassen Sie sich ruhig Zeit, denn Sie werden etwa 10-15 Minuten später erwartet.
Business-Outfit
Trotz der hohen Temperaturen in der Trockenzeit sollten Sie als Geschäftsmann einen dunklen Anzug, ein helles Hemd und eine Krawatte tragen. Eleganz ist auch für die Geschäftsfrau ein Muss. Ein dunkler Hosenanzug oder ein Kleid, dazu ein dezentes Make-up sind empfehlenswert. Die Verhandlungsräume sind in der Regel klimatisiert. Falls Sie zu Freizeitaktivitäten eingeladen werden, ist helle Kleidung aus Baumwolle oder Leinen angemessen. Achten Sie trotz der hohen Temperaturen darauf, immer gepflegt auszusehen.
Tischetikette
Es gelten zu Tisch die üblichen Sitten. Wenn Sie auf Ihren Geschäftspartner im Restaurant warten, dann sollten Sie dies an der Bar tun und noch kein Essen bestellen. Oft wird von Ihnen erwartet, eine kurze Tischrede zu halten. Vor dem Essen wird meistens Brot oder Häppchen serviert. Wenn Sie zahlen möchten, dann sollten Sie das zeitig dem Kellner mitteilen, dann kommt es später nicht zu Missverständnissen. In Chile wird beispielsweise zu Tisch besonders auf gesellschaftliche Regeln geachtet. Das Trinkgeld beträgt im Durchschnitt 10 Prozent und ist oft schon in der Rechnung aufgeführt. Die Rechnung wird immer von einem der Geschäftspartner übernommen. Kein guter Treffpunkt ist ein Hotel, dafür ist ein gutes Restaurant oder ein modernes Café umso geeigneter. Es geht darum, dass Sie Ihrem Geschäftspartner genug Zeit opfern. Ein Treffen im Hotel könnte den Anschein erwecken, dass sie auf dem Sprung sind und das Geschäft nur nebenbei erledigen.
Tschechen legen großen Wert auf Pünktlichkeit und klare Kommunikation und sind eher distanziert. Geschäftsessen kommen vor und dienen dem besseren Kennlernen.
Die richtige Begrüßung
In Tschechien stellen Sie sich selbst vor. Dabei sagen Sie: „Dobry den“ (Guten Tag) plus Ihren Titel, Vor- und Nachnamen. Vorstellen durch Dritte kommt vor, ist aber nicht die Regel.
Anrede
Verwenden Sie in Tschechien keine Vornamen; diese sind, genauso wie das Duzen, nur für sehr gute Bekannte reserviert. Die übliche Anrede lautet: „pan“ – Herr bzw. „paní“ – Frau plus der Nachname. Sie sollten Ihre Geschäftspartner auch mit deren Titel ansprechen. Einen Mann mit Doktortitel spricht man beispielsweise mit „Pane doktore“ plus Nachname und eine Frau mit dem gleichen Titel als „Pani doktorko“ an.
Konversationsregeln
Tschechen führen unter Geschäftspartnern nicht allzu lange und persönliche Gespräche. Falls es bei einem Essen doch zu einem längeren Gespräch kommen sollte, mögen es die Tschechen, etwas über Bräuche und Tradition in Ihrem Heimatland zu sprechen. Themen, wie Familie und Hobbys, sind auch beliebt.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Wenn Tschechen zum Essen einladen, dann meistens ins Restaurant und nicht nach Hause. Falls Sie doch eine Einladung nach Hause erhalten sollten, dann nehmen Sie diese an. Es gehört sich dann ein Geschenk mitzubringen. Blumen, Kristallglas, Porzellan, Pralinen oder ein guter Alkohol sind üblich.
Tischetikette
In Tschechien gilt die übliche Tischetikette. Beim Mittag- oder Abendessen finden in der Regel nur persönliche Gespräche statt. Beachten sollte man, dass man beim Essensbeginn „Dobrou hut“ – Guten Appetit sagt. Falls man Slivovice, einen bekannten Pflaumenschnaps, trinkt, stößt man meistens mit den Gläsern an und sagt „na zdravi“ – Gesundheit. Zum Abschluss des Essens trinkt man oft Kaffee, der auf türkische Art zubereitet wurde.
Nützliches Vokabular
Dobré rano – Guten Morgen
Dobrý den – Guten Tag
Na zhledanou – Auf Wiedersehen
Prosím – bitte, keine Ursache
Vitejte – bitte
Dekuji – Danke
Ano – ja
Ne – nein
Die richtige Begrüßung
Erkundigen Sie sich vor Ihrem ersten Treffen mit türkischen Geschäftsleuten nicht nur nach der richtigen Aussprache der einzelnen Namen. Informieren Sie sich auch über das Geschlecht der Namensträger. Einige türkische Vornamen (z. B. Ilhan, Deniz, Ugur) werden nämlich von beiden Geschlechtern verwendet. Auch wenn Sie über eine schriftliche Bestätigung Ihres Termins verfügen: Rufen Sie kurz vorher Ihre Verabredung noch einmal telefonisch in Erinnerung. Beweisen Sie zudem die auch hier geschätzte und von Ihnen erwartete „deutsche“ Pünktlichkeit. Stellen Sie sich darauf ein, dass Ihnen Ihr türkischer Partner mit einem hohen Maß an freundlicher Höflichkeit und Respekt entgegentreten wird. Gastfreundschaft und Harmoniebestreben sind weitere Merkmale der in der Türkei stark ausgeprägten Personenorientierung. Stellen Sie Ihren eigenen Auftritt darauf ein und runden Sie ihn mit einer großen Portion Gelassenheit ab. Sie werden per Handschlag begrüßt, der aber weicher ausfällt, als Sie es vermutlich gewohnt sind. Es wird Augenkontakt gesucht und gehalten. Den auch zwischen türkischen Männern üblichen Körperkontakt (Umarmungen, Wangenküsse) sollten Sie erwidern, aber (in diesem Stadium Ihrer Bekanntschaft) nicht selbst initiieren. Sie signalisieren Interesse an der türkischen Kultur, wenn Sie bei der durchaus länger dauernden Begrüßungszeremonie einige Höflichkeitsformeln auf Türkisch anbringen. Beachten Sie, dass sowohl bei der mündlichen als auch bei der schriftlichen Kommunikation Wert auf die Nennung bzw. Darstellung der jeweiligen akademischen und beruflichen Titel gelegt wird.
Business-Outfit
Dem äußeren Erscheinungsbild wird in der Türkei große Bedeutung beigemessen. Ihre Kleidung sollte dem Anlass angemessen, elegant und gepflegt sein. Vor allem städtisch geprägte Türken besitzen ein Faible für modische Garderobe sowie Accessoires von Markenherstellern. Kleider machen (auch) in der Türkei Leute.
Konversationsregeln
Das persönliche Gespräch ist für die beziehungsorientierten Türken ein wichtiges Mittel zur Erarbeitung der für eine Geschäftsbeziehung notwendigen Vertrauensbasis. Nutzen Sie den vor jeder Verhandlungsrunde obligatorischen, ausgiebigen Smalltalk, um im Austausch mit Ihren türkischen Verhandlungspartnern für angenehme atmosphärische Rahmenbedingungen zu sorgen.
Angemessen ist:
Tabu ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Tischetikette
Geschäftliche Termine finden in der Türkei häufiger in Restaurants als z. B. in Unternehmensräumen statt. Eine Einladung in das Ambiente eines zumeist luxuriösen Lokals dient zum einen der Intensivierung der wichtigen persönlichen Beziehung zwischen Geschäftspartnern. Zum anderen gibt sie dem türkischen Gastgeber Gelegenheit, Ihnen gegenüber nicht nur seine Großzügigkeit, sondern auch sein gesellschaftliches Standing zu zeigen. Bringen Sie zum Geschäftsessen viel Zeit mit, da Sie in der Regel nicht nur verwöhnt werden, sondern der Austausch sehr intensiv ist.
In türkischen Restaurants erwartet Sie üblicherweise zunächst ein reichhaltiges Angebot an landestypischen kalten und warmen Vorspeisen (Meze). Beliebte Hauptgerichte sind Gegrilltes vom Lamm oder Kalb sowie Fischspeisen. Zum (Abend-) Essen wird häufig das Nationalgetränk der Türken, der anishaltige Trauben- oder Feigenschnaps Rakı gereicht, der gerne in guten Mengen konsumiert wird. Lange Trinksprüche oder Tischreden sind eher selten. Beachten Sie, dass Türken mit islamischem Hintergrund auf Alkohol verzichten. Schließen Sie sich in dieser Gesellschaft diesem Verhalten an. Zum Ende werden häufig (sehr) süße Desserts oder Obst gereicht.
Da Türken gerne ihre Gastfreundlichkeit demonstrieren, übernehmen sie in aller Regel die Rechnung. Diese werden sie zumeist unbemerkt von Ihnen begleichen. Nehmen Sie die Einladung dankend an. Ihre Ablehnung oder auch Ihr Angebot, einen Teil der Rechnung zu übernehmen, wird Ihr türkischer Geschäftspartner als Kränkung auffassen.
Einladungen nach Hause sind ein guter Gradmesser für die Qualität Ihrer Beziehung zu Ihrem türkischen Gastgeber. In der Regel wird er Sie nur dann zu sich einladen, wenn Sie zum Freundeskreis der Familie gehören oder ein besonders geschätzter Geschäftspartner sind. Übrigens: Einladungen zu gesellschaftlichen Großereignissen wie einer türkischen Hochzeit dienen eher der Dokumentation der Reputation des Gastgebers und sind wohl nicht als private Gesten einzuschätzen. Nicht nur angesichts der Bedeutung persönlicher Beziehungen für den Geschäftserfolg in der Türkei sollten Sie daher eine private Einladung nach Möglichkeit nicht ablehnen. Können Sie diese dennoch nicht annehmen, bringen Sie Ihr Bedauern zum Ausdruck und begründen Sie Ihre Absage gut. Vermeiden Sie dabei ein direktes „Nein“. Noch mehr als anlässlich einer Essenseinladung in ein Restaurant werden Sie zu Hause bei Ihrem türkischen Geschäftsfreund verwöhnt. Ausdruck seiner Gastfreundschaft ist vor allem das sehr reichlich bemessene Angebot an Speisen und Getränken. Würdigen Sie seine Großzügigkeit, indem Sie sich als „guter Esser“ präsentieren und auch bei Nachschlägen nicht „Nein“ sagen. Geben Sie andererseits deutlich aber freundlich zu erkennen, wenn Sie satt sind und eine weitere Portion nicht mehr verzehren können. Stellen Sie sich darauf ein, dass erst sehr spät gegessen wird und gesellige Abende entsprechend lange dauern können.
Erhalten Sie eine Einladung ins Privathaus Ihres türkischen Geschäftspartners, so ist das Mitbringen von kleinen Geschenken üblich. Gern gesehene Mitbringsel sind dekorative Einrichtungsgegenstände, Gebäck oder Süßigkeiten, insbesondere für die Kinder Ihres Gastgebers. Schenken Sie ihm (hochwertige) alkoholische Getränke nur, wenn Sie sich sicher sind, dass er Alkohol trinkt bzw. trinken darf.
Nützliches Vokabular
Günaydin [günaiden] – Guten Morgen
Iyi günler [iji günler] – Guten Tag
Merhaba [merhaba] – Hallo
Allaha ısmarladık [allasmarladik] – Auf Wiedersehen
Rica ederim! [ridscha ederim] – bitte, keine Ursache
tesekkür ederim! [teschekür ederim] – Vielen
Danke!
evet [ewet] – ja
hayir [hajier] – nein
Die Ungarn möchten – wenn sie auch nur eine „kleine Nation“ darstellen – von den anderen als gleichberechtigter Partner wahrgenommen werden. Ungarn meiden offene Konflikte, sorgen für angenehme Atmosphäre in ihrem Umfeld und zwingen dabei anderen nicht so gern ihren Willen auf. Nationale Symbole und die Sprache sind äußerst wichtig.
Die richtige Begrüßung
Die Ungarn legen immer noch viel Wert auf das Zeremonielle. Bei der Vorstellung werden sich die Hände gereicht, dabei nennen die Anwesenden ihren Namen. Üblicherweise stellt man sich selbst vor, eine Vorstellung durch einen anderen kommt aber auch vor. Sie sollten in einer Gesellschaft die „Ranghöchsten“ zuerst reden lassen, den Symbolen Achtung erweisen und die Damen zuvorkommend behandeln. Bei Ungarn kommt es gut an, wenn man nett lächelt und bei Selbstbewusstsein gleichzeitig Bescheidenheit ausstrahlt.
Anrede
Beim Grüßen werden in Ungarn – wie auch in anderen Nachfolgestaaten der K. und K-Monarchie – ausschließlich Titel aber keine Nachnamen benutzt. Begrüßen Sie also Ihren Partner mit einem Händedruck und z. B. „Jó napot, igazgató úr!“ (Guten Tag, Herr Direktor!) – und wenn nicht auf Ungarisch, dann sagen Sie die deutsche Version. Dies wird in den meisten Fällen verstanden. Das direkte Anreden mit dem Nachnamen wird in Ungarn als herabwürdigend oder gar provozierend angesehen. Akzeptiert wird es nur dann, wenn ein größerer sozialer Abstand demonstriert wird. Gleichgestellte benutzen einfach das Wort „úr“ (Herr) oder „hölgyem“ (Frau) oder fügen noch den Vornamen hinzu. Wenn man seine Achtung dem Partner gegenüber demonstrieren will, benutzt man verschiedene Titel (z. B. Direktor, Minister, Präsident, Doktor, Geschäftsführer usw.). Dabei gilt als Regel, dass man alle Titel oder Funktionen nach oben „aufrundet“, z. B. den stellvertretenden Minister oder einen ehemaligen Minister mit Minister anredet.
Konversationsregeln
Besuche und persönliche Kontakte sind bei den Ungarn eine beliebte Form der Geschäftsabwicklung. Sehr oft betrachten die ungarischen Partner den ersten Besuch als eine Gelegenheit, sich persönlich kennen zu lernen und Vertrauen zu schaffen. Dazu muss man wissen, dass im ungarischen Alltag zwei unterschiedliche Welten präsent sind. Ungarn ist ein traditionelles Agrarland. So sind bäuerliche Werte wie Familie, Nächstenhilfe, gutes Essen und Trinken, demonstrative Religiosität usw. allgemein wichtig. Die Denkweise vieler Ungarn wurde jedoch durch das Bürgertum beeinflusst. Machen Sie sich bitte über die „feudalen“ Vorfahren nicht lustig.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Obwohl die Ungarn gern tafeln, kann es beim Essen trotzdem still zugehen. Wundern Sie sich nicht, dass nachdem das Essen auf den Tisch gekommen ist, Sie nur kurze oder abweisende Antworten auf Ihre höflichen Diskussionsansätze erhalten. Dieses Verhalten wurzelt tief in der ungarischen Kultur. Es gilt ein altes Sprichwort: „Beim Essen spricht ein Ungar nicht!“ Mit Bier wird in Ungarn nicht angestoßen. Dies ist nach der Niederschlagung der Revolution 1848-49 ein „Privileg der österreichischen Besatzer („die Deutschen) geblieben. Mit Bier anzustoßen gilt oft immer noch als Beleidigung und Unterdrückung durch „die Deutschen“. Wenn Ihr Partner aber das Glas hebt und den Wunsch signalisiert, mit Ihnen doch anstoßen zu wollen, sollten sie diesen Wunsch nicht ablehnen und diese Geste würdigen.
Falls Sie eine Einladung nach Hause erhalten sollten, dann nehmen Sie diese an. Es gehört sich dann ein Geschenk mitzubringen. Blumen und Pralinen für die Frau des Hauses und guter Alkohol für den Gastgeber sind üblich. Die Ungarn sind bekannt für ihre Gastfreundschaft und Warmherzigkeit; zu Hause werden dem Gast verschiedene Köstlichkeiten serviert und sie freuen sich darüber, wenn man Appetit zeigt. Ansonsten wird Ihnen in verschiedenen Abschnitten immer etwas angeboten und Sie werden ständig höflich aufgefordert, nicht zu zögern sondern zuzugreifen.
Und zum Schluss: In Ungarn ist die Verdauung mit allen Aspekten und Konsequenzen noch ein Tabu. Wenn Sie zur Toilette müssen, fragen Sie, wo sie sich die Hände waschen können.
Tischetikette
In Ungarn gilt die übliche Tischetikette. Beachten sollten Sie, dass der Gast sich sowohl im Restaurant als auch bei privaten Besuchen bedankt und das Treffen beendet. Der Gastgeber wird nie das Essen beenden und deshalb muss der Gast fühlen, wann er sich verabschieden sollte. Zum Essen wird oft Bier oder Wein getrunken; es ist aber auch nicht ungewöhnlich, dass Schnaps (z. B. Pfirsich- oder Birnenschnaps) serviert wird. Als Gast gehört es sich wenigstens zu nippen. Es wird jedoch akzeptiert, wenn jemand den Trinkgewohnheiten nicht folgen kann. Zum Abschluss des Essens trinkt man oft Kaffee. Beim Essen wird nicht geraucht. Wenn Aschenbecher auf dem Tisch stehen, dann dürfen Sie nach dem Essen rauchen. Höflich ist es den Tischnachbarn zu fragen, ob es ihn stört.
Nützliches Vokabular
Jó reggelt – Guten Morgen
Egészségére – Zum Wohl
Jó napot – Guten Tag
Kérem – Bitte
Viszontlátásra – Auf Wiedersehen
Köszönöm – Danke
Tessék? – Wie bitte?
Elnézést – Entschuldigung
Nem – nein
Igen – ja
Die Vereinigten Staaten von Amerika werden oft als das Land der unbegrenzten Möglichkeiten bezeichnet. Viele Menschen aus Südamerika und Asien wandern deshalb in die USA ein. Aufgrund der kulturellen und regionalen Unterschiede ist es schwierig, einen pauschalen Verhaltensratgeber für die USA zu schaffen. Die hier genannten Ratschläge beziehen sich deshalb auf die so genannte „Leitkultur“ und es kann durchaus vorkommen, dass anderes Verhalten in bestimmten Situationen passender ist.
Die richtige Begrüßung
Wie in Europa wird zuerst der Ranghöchste begrüßt und ihm werden alle anderen vorgestellt. Ein Händedruck ist bei der Begrüßung üblich. Wenn Sie nicht vorgestellt werden, dann übernehmen Sie es selbst. Seien Sie prägnant und energisch und lächeln Sie. Dabei werden die Namen und eventuell andere wichtige Informationen genannt.
Anrede
In den USA werden oft Vornamen bei der Anrede verwendet. Sie erkennen es schnell an der Art der Vorstellung. Wenn jemand mit dem Vornamen vorgestellt wird, dann dürfen Sie die Person auch so ansprechen. Wenn Sie sich aber nicht sicher sind, dann sollten Sie auf jeden Fall Ihren Geschäftspartner mit „Mr. oder „Mrs. und seinem Nachnamen ansprechen. Wenn der Geschäftspartner auf den Vornamen umsteigen möchte, dann wird er locker „Call me John“sagen. Titel sind in Amerika nicht so wichtig.
Konversationsregeln
Amerikaner lieben Small Talk vor Besprechungen, Verhandlungen, am Arbeitsplatz und bei gesellschaftlichen Anlässen. Beliebte Themen sind: die schöne Gegend, das schöne Büro, Autos, Mode, Sport, Kunst, Kultur oder Kino.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Amerikaner laden gern zu sich nach Hause ein. Diese Offenheit ist normal und Amerikaner möchten, dass Sie sich während Ihres Aufenthaltes wohl fühlen. Die Einladung bedeutet noch lange nicht, dass sie Freunde geworden sind. Seien Sie pünktlich, aber nicht zu früh. Den Schlips können Sie Zuhause lassen. Wählen Sie lockere Kleidung und nehmen Sie z. B. Wein oder Blumen mit. Das Wort „okay“ heißt, dass etwas ganz gut, aber nicht sehr gut ist. Bessere Ausdrücke, die ihre Zufriedenheit zeigen, sind beispielsweise: „fantastic“, „perfect“ oder „excellent“.
Businessoutfit
Mit einem konservativen dunklen Anzug, einem hellen Hemd und einer Krawatte liegt der Geschäftsmann in den USA richtig. Der europäische Stil gilt auch für die Frau: ein dunkles Kostüm oder ein Hosenanzug sind passend. Zeigen Sie nicht zu viel Haut und seien Sie dezent geschminkt.
Tischetikette
In Amerika gelten zu Tisch die üblichen Regeln. Lassen Sie den Gastgeber das Restaurant wählen. Wenn Sie einladen möchten, dann lassen Sie sich ein Lokal empfehlen. So treffen Sie den Geschmack Ihres Geschäftspartners. Die Rechnung zahlt der Gastgeber bzw. der Einladende. Lassen Sie sich von der Bedienung einen Tisch zuweisen und legen Sie die Hand, welche nicht zum Essen benutzt wird, auf den Schoß. Herren sollten sich kurz erheben, wenn eine Dame den Tisch verlässt und wenn sie sich wieder setzt.
Nützliches Vokabular
Good morning – Guten Morgen
Good afternoon – Guten Tag
Good evening – Guten Abend
Goodbye – Auf Wiedersehen
Sorry – Entschuldigung
Excuse me – Erlauben Sie mal
Please – bitte
Thank you – danke
In den Vereinigten Arabischen Emiraten steht die Familie an erster Stelle. Frauen stehen in der sozialen Hierarchie unter Männern. Wenn sie hingegen eine hohe Position einnehmen, genießen sie denselben Respekt wie Männer. Araber vertrauen bei Geschäftsverhandlungen mehr ihrem Gefühl und sind weniger rational als Deutsche. Von Ihnen wird erwartet, dass Sie sich an die Regeln im Land anpassen.
Die richtige Begrüßung
Ein kurzer leichter Händedruck und eine leichte Verbeugung sind die übliche Begrüßung. Deutsche Geschäftsfrauen sollten den männlichen arabischen Geschäftspartnern niemals die Hand reichen, für deutsche Geschäftsmänner gilt dasselbe bei arabischen Frauen. Mit „As salam aleikum“ – „Friede sei mit Dir“ beginnt man einen Small Talk. Das Gegenüber reagiert mit „Wa aleikum salam“ – „Auch mit Dir sei Friede“. Ihre Visitenkarten (Englisch, Arabisch) können Sie nach der Begrüßung zuerst an die älteren Araber verteilen. Werden Sie anderen vorgestellt, wird Ihr voller Name und Titel genannt. Bevor Sie als Mann eine arabische Frau begrüßen, sollten Sie warten, bis sie Ihnen zunickt oder die Hand reicht. Deutsche Frauen sollten auch abwarten, bis sie vom Mann begrüßt werden.
Anrede
Die Beachtung von Titeln ist sehr wichtig. Sprechen Sie Ihre Geschäftspartner immer mit ihrem Titel und Nachnamen an. Die Geschäftsbeziehung wird mit der Zeit lockerer.
Konversationsregeln
Araber unterhalten sich sehr gerne. Angenehme Konversationsthemen wären beispielsweise die Sportmöglichkeiten, die man in den VAE nutzen kann. Dazu gehören Golf, Wasserski, Tauchen, Windsurfen und Segeln. Kamel- und Pferderennen sind ebenfalls beliebte Themen der Araber.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Allgemeine Regeln:
Besonderheiten:
Araber laden selten zu einem privaten Mittagessen ein. Falls Sie schon eine freundschaftliche Geschäftsbeziehung aufgebaut haben, ist es üblich, zu einem Essen in der Wüste eingeladen zu werden. Dann gibt es nicht nur leckeres Essen, sondern es wird auch die „Shisha“ (Wasserpfeife) geraucht. Wenn Sie eingeladen werden, dann sollten Sie beim ersten Mal ablehnen und erst zusagen, wenn Ihr Geschäftspartner Sie noch einmal fragt. Die Einladung gilt meistens für den Mann und nicht für die Partnerin. Männer laden nur Männer ein und Frauen nur Frauen. Wenn Sie als Paar zu einem Treffen gehen, kann es passieren, dass Sie voneinander getrennt werden, denn Männer und Frauen unterhalten sich und speisen an separaten Orten. In den meisten Fällen werden Ihre Geschäftspartner jedoch ähnliche Regeln wie die in Europa praktizieren.
Business-Outfit
Herren sollten einen leichten Anzug in gedeckten Farben tragen. Ein helles Hemd und eine Krawatte sowie geschlossene Schuhe gehören zum förmlichen Outfit. Geschäftsfrauen sollten sehr wenig Haut zeigen und körperbetonende Kleidung vermeiden. Ein leichter Hosenanzug oder ein Kostüm mit langem Rock, eine undurchsichtige Bluse sowie geschlossene Schuhe sind angemessen. Im Emirat Dubai wird sehr auf Markenkleidung geachtet.
Tischetikette
In den VAE wird meistens schweigend gegessen und einheimische Geschäftspartner bevorzugen Restaurants mit einem Buffet. Das Essen dient nicht unbedingt zum Kennenlernen, deshalb folgt kurz nach dem Essen der Kaffee bzw. Tee mit der Nachspeise. Danach verlassen die Araber den Tisch. Beachten Sie, dass die islamische Religion die Esskultur stark beeinflusst. Der Gastgeber beginnt als erster mit dem Essen. Manchmal wird man zum Abendessen eingeladen. Gehen Sie nicht allzu hungrig zu Ihrem Gastgeber, denn das Essen wird erst gegen 22:00 Uhr serviert. Die Zeit davor dient zur ausgiebigen Unterhaltung. Nach dem Dinner geht man sofort nach Hause. Die meisten Araber trinken keinen Alkohol und deshalb sollten Sie während der Geschäftsessen auch keinen Alkohol trinken. Auf diese Weise zeigen Sie der arabischen Kultur gegenüber Respekt. Oft wird mit den Händen gegessen; wenn Sie es wünschen, bekommen Sie auch einen Löffel und eine Gabel. Lassen Sie etwas auf dem Teller liegen, wenn Sie schon satt sind. Geraucht wird kaum und in vielen öffentlichen Einrichtungen besteht ein Rauchverbot.
Nützliches Vokabular
Sabah al Khir – Guten Tag
As salam aleikum – Friede sei mit Dir
Wa aleikum salam – Auch mit Dir sei Friede
Tschai – Tee
Na’am – ja
Lā – nein
Chukran – Danke
Midfadlek – bitte
Vietnam ist ein Land voller Tradition, wunderschöner Natur sowie einer reichen und interessanten Geschichte, aber auch ein attraktiver Wirtschaftsstandort. Gegenüber Ausländern sind Vietnamesen recht tolerant.
Die richtige Begrüßung/Erster Kontakt
Der Handschlag ist üblich. Häufig ist er mit einer angedeuteten Verbeugung verbunden. Das Händeschütteln ist immer mit einem freundlichen Lächeln verbunden, so gelingt der beste Einstieg in ein Gespräch. Aus Respekt werden immer zuerst die ältesten Anwesenden begrüßt, bevor man zu den jüngeren übergeht. Der Austausch von Visitenkarten ist fester Bestandteil des Begrüßungs- rituals, sie sollten daher in ausreichender Menge mitgeführt werden und in Design und Qualität anspruchsvoll und unbedingt auch in Englisch verfasst sein. Dabei sollte auf die Hervorhebung des Titels und der Position geachtet werden, um die Bedeutung des Karteninhabers zum Ausdruck zu bringen. Die „Namecard“ wird beidhändig überreicht und entgegengenommen.
Anrede
Namen bestehen in Vietnam aus 3 Teilen: Einem Familiennamen (am Anfang stehend), einem Mittelnamen und einem Vornamen (bei vietnamesischen Namen am Ende stehend). Der Gesprächspartner wird mit ,,Herr/Frau (Vorname)“ angesprochen, so dass – in Vietnam wie in Deutschland – die Regel gilt, dass für die Anrede der letzte auf der Visitenkarte erscheinende Name verwendet wird. Beispiel: Ein Herr Nguyen (Name) Tan (Mittelname) Dung (Vorname) würde mit ,,Herr Dung“ angesprochen.
Business-Outfit
Es empfiehlt sich, dezente Kleidung zu tragen. Der Haarschnitt sollte korrekt sein. In vielen Situationen ist ein kurzes Hemd mit Krawatte ausreichend. Frauen sollten nicht zu viel Haut zeigen. Kleidung und Schuhe sollten sauber und gepflegt sein, sonst zeugt das aus vietnamesischer Sicht von Geringschätzung des Gegenübers. Anzüge und Kostüme sollten möglichst aus leichtem Stoff sein, denn Schwitzen gilt als unschicklich.
Konversationsregeln
Gespräche werden in einem ruhigen Ton geführt. Gerade die wichtigsten Fragen werden sorgsam verpackt, ohne jede Eindringlichkeit angesprochen, ganz so, als handle es sich um eine Nebensache. Aufmerksames Zuhören ist deshalb über den gesamten Zeitraum des Gesprächs erforderlich, um nicht das Wichtigste zu überhören. Die Körpersprache sollte zurückhaltend sein. Heftiges Gestikulieren ist ebenso zu vermeiden wie eine zu lebhafte Mimik. Eine ruhige, gemessene Art, sich zu bewegen wird den Vietnamesen am ehesten Vertrauen einflößen. Allein das Lächeln ist als „Universalwaffe“ einsetzbar und wird auch von den Vietnamesen entsprechend genutzt.
Tabu ist:
Angemessen ist:
Geschäftskultur
Tischetikette
Besonderheiten
Kleine Geschenke sind erwünscht, werden aber nicht erwartet. Es müssen keine wertintensiven Präsente sein, jedoch landestypische oder mit Firmenlogo versehene. Geschenke sollten immer eingepackt sein. Dabei jedoch die Farben Weiß (Begräbnis, Tod), Schwarz (Unglück, Trauer) und Rosa (Romantik, Liebe) meiden. Einladungen ins private Heim sind sehr selten und gelten als besonders große Ehre.
Nützliches Vokabular
Hallo – Chào!
Guten Tag – Xin chào!
Auf Wiedersehen – Hẹn gặp lại!
Ja – có
Nein – không
Danke – Cám ơn!
Bitte- Không có gì!
Entschuldigung – Xin lỗi,…